Thursday

ThursdayThursday
1998 Directed by Skip Woods

Genre: Action / Crimi / Thriller

Thomas Jane, Aaron Eckhart, Paulina Porizkova, James LeGros, Paula Marshall

Info:
„Eines schlechten Tages wird Casey Well, glücklich verheirateter Jungarchitekt aus der Vorstadt von L.A., von seiner Vergangenheit eingeholt. Früher drehte Casey manch krummes Ding mit Kumpel Nick, und der steht jetzt mit einer Menge Problemen auf der Matte und bittet ihn um Hilfe. Das passiert am Montag. Bis Donnerstag haben unzählige mehr oder weniger Beteiligte das Zeitliche gesegnet, mehrere Kilo Marihuana und zwei Millionen Dollar den Besitzer gewechselt. Casey ist reich.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Es fängst alles eigentlich recht entspannt an und ziemlich witzig, doch wie sollte es anders sein, auf einmal herrscht das Chaos und die ersten Toten liegen in ihren Blutlachen. Jetzt gibt es einige zeitliche Sprünge und man ist Anfangs ein wenig desorientiert und findet sich schwer zu recht. Doch dann kommt ein Ruhepol und eine scheinbare heile Welt, man lehnt sich zurück und denkt sich, nun geht es entspannt weiter. Es ist der Anfang der Woche und der Architekt Casey gespielt von Thomas Jane beginnt seinen Tag mit dem alltäglichen Trott und es entsteht eine kleine Diskussion mit seiner Ehefrau Christine (Paula Marshall). Diese verlässt schließlich das gemeinsame Haus und widmet sich ihrer Karriere, doch nun fängt es richtig an. Nach dem Besuch eines alten Freundes namens Nick von Aaron Eckhart gespielt und einen Rückblick in Caseys dunkle Vergangenheit entsteht eine sehr witzige aber auch brutale Anreihung von Ereignissen, die aber in ihrer Kombination wiederum sympathisch erscheinen. Wie die einzelnen grotesken Ereignisse mit den Irrungen und Wirrungen der gesamten Geschichte verknüpft sind, erstaunt einen über weite Teile des Films, ab diesem Zeitpunkt. Es ist spannend und faszinierend, wie die einzelnen Charaktäre in ihren doch teilweisen kurzen aber sehr überzeugenden Szenen sind. Sei es Paulina Porizkova als die extrem „geile“ Dallas oder auch Michael Jeter der als Dr. Jarvis sehr überzeugend einen spießigen Beamten präsentiert. Ebenfalls legt Glen Plummer als Ice wieder einmal eine sehr überzeugende, aber auch witzige Rolle ohne jegliche Kritik hin. Einziger Wermutstropfen des Ganzen ist der durchaus kurze und in meinen Augen schlechte Auftritt von Mickey Rourke als Kasarov. Irgendwie nimmt man ihn seine Rolle nicht 100%tig ab, sei es seine schauspielerische Leistung oder sein Auftreten, denn schon 1998 erkennt man sehr gut sein überflüssiges Lifting. Der Höhepunkt ist somit der Donnerstag, an dem fast alles eine Ende findet, doch ob es eine Happy End gibt, muß man selber rausfinden.

Fazit:
Insgesamt ein sehr schöner verstrickter, actionreicher Streifen, der besonders Fans von Filmen wie The 51st State, Nicotina, Snatch und Konsorten gefallen sollte. Dementsprechend nichts für samte Gemüter die über Gewalt gepaart mit Komik nicht lachen können.

Bewertung:
4-5

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The Hills Have Eyes

The Hills Have EyesThe Hills Have Eyes
2006 Directed by Alexandre Aja

Genre: Horror / Thriller

Michael Bailey Smith, Tom Bower, Ted Levine, Kathleen Quinlan, Dan Byrd

Info:
„Die stinknormale Vorstadt-Mittelständler-Familie Carter durchquert mit ihrem Wohnmobil die Vereinigten Staaten. Ausgerechnet in einer weithin mit Warnschildern ausgewiesenen, gottverlassenen Wüstengegend, in der die Regierung vor noch nicht allzu langer Zeit vielleicht Atomwaffen testete, bleibt der Karren liegen. Die nichts Böses ahnenden Carters sehen sich plötzlich den Attacken eines aggressiven Kannibalen-Clans ausgesetzt.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Durch diverse Spots und den Namen Wes Craven war man auf einiges gefasst und das im positiven Sinne. Einzig allein, wenn man nicht weiß das es ein Remake ist, war die Szenerie ein wenig nervend und ausgelutscht. Den das Grundgerüst erinnert an mittlerweile sehr viele Filme, der letzten vier Jahre und generell ans Horror Genre. Dennoch mag man vielleicht grad deswegen diese Streifen, weil sie eine gewisse Vertrautheit ausstrahlen. Dieser Streifen hat teilweise alles geboten was der Horrorfan begehrt, wenn es um „kranke“ Gegner geht und keine übernatürlichen Kräfte oder Kreaturen die einen das Leben schwer machen. Die Geschichte an sich ist nicht die schlechteste und teilweise nachvollziehbar, was zumindest die eigentlichen Umstände angeht. Natürlich wird die Reaktion wie üblich ein wenig überspitzt dargestellt, doch dies gehört dazu. Die Schnitte und Soundeffekte sind teilweise sehr gut gelungen und vermitteln die richtige Stimmung und ziehen einen ein wenig in Geschehen hinein. Neben einigen obligatorischen Kämpfen im ausschweifenden blutigen Maße und abgetrenten Körperteilen wie auch literweise Blut, sticht leider ein kleiner Part besonders heraus. Dieser Part befindet sich im ersten Drittel und dürfte für einige Filmabbrecher gesorgt haben. Es ist nicht mal das Visuelle was dargestellt wird, sondern ein Szenario das meiner Meinung nach nicht so extrem gezeigt werden sollte, auch wenn es ein fiktiver Film ist. Dieser Part läßt den Film eine ganze Ecke in der Bewertungsskala nach unten sacken, da es schlicht „asozial“ ist wie dort gehandelt wird. Personen mit einer sensiblen Psyche sollten es somit meiden sich diesen Film anzuschauen. Sollten sie dennoch umbedingt rein wollen, dann bis zum Ende, denn dann entspannt sich alles wieder im Kopf da es der typische Klischee Film wird.

Fazit:
Rein optisch gesehen ein gut gelungenes Remake des Streifens von 1977 mit guter Tonuntermalung. Inhaltlich in einer Phase sehr krass und nicht für jedermann etwas und mit Vorsicht zu genießen!

Bewertung:
3-5

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The Dark

The DarkThe Dark
2005 Directed by John Fawcett

Genre: Horror / Mystery / Thriller

Sean Bean, Maria Bello, Richard Elfyn, Maurice Roëves, Abigail Stone

Info:
„Einige Zeit nach der Trennung von ihrem Mann James (Sean Bean) reist die nunmehr alleinerziehende Adele (Maria Bello) mit ihrer kleinen Tochter Sarah (Sophie Stuckey) in den Ferien auf James‘ Farm nahe der walisischen Küste, wo die Tochter bei einem Ausflug ans Meer prompt in den Fluten ums Leben kommt. Als noch in derselben Nacht ein anderes Kind an ihre Haustür klopft und behauptet, vor sechzig Jahren an gleicher Stelle ertrunken zu sein, schöpfen die Eltern vage Hoffnung.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Nun ja, der Name hielt die Vorfreude in Grenzen und man war eigentlich auf den üblichen 0815 Horror Thriller gefasst, der momentan Mode zu sein scheint. Denn wieder war der Mittelpunkt des Films ein kleines Mädchen was mal gestorben ist, doch oh Wunder sie hatte keine schwarzen Haare. Des Weiteren ist es diesmal kein Asiaschocker und spielt sich in Europa ab. Somit hat man endlich wieder mal eine neue Szenerie und ist mal raus aus den üblichen Klischee Umgebungen. Es gibt viel Natur und dementsprechend zwischendurch eindrucksvolle Bilder die einen richtig gut Atmen lassen. Somit entsteht nach und nach die Dramaturgie dieser Umgebung, denn natürlich gibt es auch das Böse hier. Man wird nach und nach mit klassischen Effekten in die entsprechende Stimmung gebracht. Wobei es hier nicht um Digitale geht, sondern die guten alten Analogen. Natürlich dürfen auch einige groteske Szenen nicht fehlen, die einen kurzweilig irritieren und noch mehr das Gruselgefühl verstärken. Dennoch hält sich dies alles in Grenzen und der eigentliche Geschichtsablauf ist schlüssig auch wenn er an einigen Stellen abgehackt wirkt. Das Familiendrama was sich im Laufe des Films entwickelt ist packend und gut dargestellt. Die einzelnen Schauspieler übertragen das hilflose und erschütternde Gefühl der Tragödie sehr gut. Zwischendurch gibt es kurze Sequenzen die einen zum Überlegen anregen und schon fast in diese schreckliche Situation hineinversetzen. Auch sehr gut sind die überraschenden Traumsequenzen die teilweise entstehen und sich eigentlich lückenlos in die Geschichte eingliedern. Gestalterisch sind diese sehr gut gemacht und vermitteln das richtige Gefühl der entsprechenden Verzweiflung. Sie sind ein wenig surreal aber passen im Gesamten zur Geschichte und ihre Konflikten. Das einzige was zu bemängeln ist, sind die teilweise manchmal nicht ganz nachvollziehbaren Abläufe inhaltlich. Wie schon beschrieben, scheint manchmal was zu fehlen. Dies kann aber auch zur Verstärkung der dramatischen Empfindens führen.

Fazit:
Einen Kinobesuch definitiv wert, schöne tolle Bilder. Teilweise gruselige Atmosphäre und packende Szenen. Sollte zugleich für Frau und Mann was sein, weniger was für typische Horror- oder Actionfans.

Bewertung:
4-5

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Oliver Twist

Oliver TwistOliver Twist
2005 Directed by Roman Polanski

Genre: Drama / Family

Ben Kingsley, Barney Clark, Leanne Rowe, Mark Strong, Jamie Foreman

Info:
„Im London des 19. Jahrhunderts gerät der neunjährige Waisenjunge Oliver Twist (Barney Clark) vom Regen in die Traufe, als er aus üblen Kinderarbeitshäusern direkt in die aufnahmebereiten Arme des Gauners Fagin (Ben Kingsley) und seiner Kinderdiebesbande flieht. Als der gutbürgerliche Mr. Brownlow (Edward Hardwicke) in Oliver den vermissten Sohn einer Nichte zu erkennen glaubt, scheint sich das Schicksal zum Guten zu wenden. Fagins skrupelloser Partner Sykes (Jamie Foreman) aber hat andere Pläne.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Ein weiterer Film dem man die echte Arbeit ansieht, hier wurde ein Meisterwerk vollbracht was die Szenerie angeht. Dieses düstere Zeitalter in England mit all seinen positiven und negativen Seiten im Stadtbild wurde erstaunlich packend realisiert. Die Atmosphäre der Straßen und Leute aus dieser Zeit wirkt sehr gut und man kann mitfühlen wie es wohl gewesen ist. Dreckige, dunkle und feuchte Gassen grenzen an prachtvollen Herrenhäusern mit hohen Mauern und Gittern. Der reiche Hausherr stolziert durch die Straßen und wird von kleinen verdreckten schlitzohrigen Kindern mit kunstvollen Handgriffen bestohlen. Am Tag liegt eine Art Dunst über der Stadt und richtig hell ist es nie, in der Nacht hält der Nebel Einzug und verwandelt die Stadt in ein düsteres Umfeld. In diesem lauern überall Gefahren, doch besonders die Diebe und Einbrecher fühlen sich dort wohl. Die einzelnen Figuren sind ebenfalls sehr gut dargestellt und verkörpern mit ihrer Mimik und Gestik eine glaubhafte Gaunerfassade. Insgesamt kann man eigentlich sagen das dieser Film visuell sehr gut gelungen ist und in keinen Detail schlampig. Doch leider gibt es auch eine meiner Meinung nach nicht so schöne Seite. Denn der Inhalt des Films beziehungsweise dessen Umsetzung ist nicht wirklich optimal. Mag es an der Romanvorlage oder Roman Polanski liegen, doch es passt einfach nicht an einigen Stellen. Es kann natürlich eine extrem subjektive Empfindung sein, doch an einigen Stellen ist es schwer. Schwer ist es den Geschichtsverlauf zu verfolgen, es passieren viele, sehr viele Dinge und zwischendurch scheint man leicht überfordert zu sein. Einige Dinge die wichtig sind für den gesamten Film wirken nebensächlich, wohingegen unwichtige Dinge manchmal wichtiger wirken als sie sind. Die Vielzahl an Details in bestimmten Szenen visuell wie auch inhaltlich erschweren es wirklich den Film zu genießen. Er wirkt nicht ganz Rund und selbst am Ende, obwohl es offensichtlich und befriedigend sein sollte, fehlt irgendwas. Man hat irgendwie das Gefühl es passt einfach nicht, doch was es ist weiß ich leider auch nicht und kann es nicht ansatzweise beschreiben.

Fazit:
Schöne Szenerie und sehr gute Umsetzung des Szenario. Rein visuell auf jeden fall einen Kinobesuch wert, inhaltlich eventuell zu speziell und ein wenig verworren.

Bewertung:
3-5

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Lemony Snickets

Lemony snicketsLemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events
2004 Directed by Brad Silberling

Genre: Adventure / Comedy / Family / Fantasy

Jim Carrey, Liam Aiken, Emily Browning, Kara Hoffman, Shelby Hoffman

Info:
„Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern erben die drei hochbegabten Baudelaire-Kinder Violet (Emily Browning), Klaus (Liam Aiken) und Sunny (Kara und Shelby Hoffman) ein phänomenales Vermögen, welches ihnen jedoch erst bei Erreichen der Volljährigkeit ausgehändigt werden darf. Bis dahin gilt es, einen adäquaten Adoptivhaushalt unter der näheren oder entfernteren Bekanntschaft zu finden. Graf Olaf (Jim Carrey) drängt sich auf, doch der hegt unschöne Hintergedanken.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Es ist ein Film, den man nicht richtig gut beschreiben kann. Er ist sehr fassettenreich und teilweise doch in seiner speziellen Art sehr tiefgründig. Eine Art Märchen oder sogar Fantasyfilm mit Bezügen zur Realität und völlig irdischen Problemen. Es werden vielen alltägliche Dinge aber auch Ängste aufgegriffen und in einer fantastischen Weise dargestellt. Durch eine Art Episoden-Charakter ist der Film die ganze Zeit über spannend und man freut sich auf die nächste. So skurril die einzelnen Personen sind um so schöner wird der Film. Die Hauptdarsteller spielen ihre Rollen sehr gut und es macht richtig Spaß ihnen zuzuschauen. Selbst ein geprägter Jim Carrey zeigt hier sein komödiantisches Talent von einer anderen Seite, auch wenn diese doch sehr fremd wirkt. Die Nebendarsteller sind auch sehr gut und man sieht anhand der einzelnen Rollen, das sie wohl alle Spaß am Dreh hatten. Überraschend sind auch einige Gastrollen bekannter Hollywood Stars und wie sie sich in diesen Film integrieren. Inhaltlich ist der Film eigentlich sehr traurig und wirklich ein wenig brutal, doch durch seine feinfühlige und liebevolle Umsetzung wirkt es dennoch nicht erbarmungslos. Die Szenerie ist sehr gelungen und passt perfekt zum ganzen drum herum, sehr skurrile abstrakte Bauten bekommt man zu sehen mit ihren ganzen Details die einen überraschen. Zwischendurch werden einige groteske Inhalte gezeigt, doch das verstärkt um so mehr den letztendlich großen Eindruck am Ende. Leider hat man am Ende das Gefühl das dies nicht hätte alles sein dürfen, doch das ist der Beweis dafür das der Film richtig Lust auf mehr macht und man hoffen kann das es bald ähnliche Streifen geben wird.

Fazit:
Sehr guter Film der für Märchen beziehungsweise Fantasyfans geiegnet ist. Im Kino wirken die imposanten Bilder bestimmt sehr gut, doch zu Hause kann man sich besser auf den Film einlassen und ihn genießen.

Bewertung:
5-5

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The Descent

King KongThe Descent
2005 Directed by Neil Marshall

Genre: Adventure / Horror / Thriller

Shauna Macdonald, Natalie Jackson Mendoza, Alex Reid, Saskia Mulder, MyAnna Buring

Info:
„Traditionell unternehmen sechs junge Frauen gemeinsam waghalsige Ausflüge in die Natur. Das tun sie auch, obwohl eine von ihnen beim River-Rafting ums Leben gekommen ist. Nun erkunden sie ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlenlabyrinth und müssen beim Aufstieg feststellen, dass der Ausgang vom Steinschlag verriegelt wurde. Beim Versuch, einen alternativen Ausweg zu finden, brechen allerhand interne Konflikte aus. Doch noch mehr Schwierigkeiten bereiten den Abenteurerinnen jene blutdürstigen Kreaturen, die dort unten im Dunkeln lauern.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Da in diesen Film relativ unbekannte Schauspielerinnen die Hauptrollen besetzt haben konnte man nicht wie üblich erahnen, wer die üblichen Opfer sein werden. Dies ist meiner Meinung nach direkt einer der wichtigsten Punkte an den Streifen, der den Teil der Spannung bewahrt hat. Die Idee an sich ist vielleicht nicht unbedingt die neuste, doch durch ein paar zeitgemäße Details wurde sie gründlich aufpoliert. Ganz am Anfang des Films bekommt man direkt einen heftigen Aha Effekt der an Final Destination erinnert, doch zum Glück ist dieser der einzige und man wird kurzzeitig dadurch in eine völlig andere Richtung orientiert. Doch dies ist ein sehr gutes Stilmittel, denn somit ist man nicht auf das gefasst was noch kommen wird. Eine Zeit lang wird dann mit einer weit verbreiteten Phobie eine sehr gute Spannung aufgebaut und man kann es doch fast schon selber spüren oder zumindest gut vorstellen wie sich die Beteildigten fühlen. Natürlich darf der Faktor Dunkelheit auch nicht fehlen und wird auch reichhaltig eingesetzt, was die Anfangssequenzen im Hauptteil noch spannender macht und zu einigen Schrecksekunden führt. Sobald diese Grenze überschritten ist geht es ans Eingemachte und man erlebt was sechs junge unscheinbare Frauen entwickeln in dieser Situation. Zum Glück ist dies aber doch sehr ausgewogen und differenziert und verliert sich somit nicht in einer schlechte B-Movie Szenerie, sondern ist akzeptabel. Ein weiterer Spannungspunkt der indirekt mit den „Gegner“ zu tun hat, ist die Art der Fortbewegung in der Tiefe der die Figuren körperlich und geistig an die Grenzen bringt. Letztendlich kommt es dann zu einen mehr oder weniger großen Showdown und man erkennt den Gegner sehr gut und es wird sich gewehrt. Durch zwischenzeitige Sequenzen einer Figur, die immer wieder mal durch ein Trauma in psychotische Phasen fällt, wirkt es schon ein wenig Surreal. Es wird sehr brutal, aber nicht übertrieben brutal sondern es ist nachvollziehbar in einer solchen Situation, wenn man sich dies überhaupt vorstellen kann. Das einzige was nicht ganz befriedigend ist, ist die Darstellung des „Gegners“ da man diesen in seiner Darstellungsweise aus einen großen anderen Kinoerfolg und einer Serie kennt, die sich aber mit der selben Thematik beschäftigt. Da bis zum Schluss nicht eindeutig aufgeklärt wird wer oder was der Gegner sein soll, lässt dies aber viel Raum für Interpretationen in die entsprechende Richtung offen.

Fazit:
Sehr spannender und gut inszinierter Film, endlich mal wieder glaubwürdige starke Frauen die manch einen Mann das fürchten lehren könnten. Im Kino dürfte der Film sehr gut ankommen, einerseits durch die tollen Bilder und auf der anderen Seite durch die actionreichen Szenen im Dunkeln.

Bewertung:
5-5

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King Kong

King KongKing Kong
2005 Directed by Peter jackson

Genre: Action / Adventure / Drama / Fantasy / Sci-Fi / Thriller

Naomi Watts, Jack Black, Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Colin Hanks

Info:
„Im depressionsgebeutelten New York der frühen 30er Jahre muss Filmemacher Denham (Jack Black) nicht lange nach Mitstreitern und Mimen für seine Kino-Expedition auf die mysteriösen Skull Islands im Südpazifik suchen. Vor Ort entdeckt die Crew zwischen allerhand unheimlichem Getier einen haushohen Riesenaffen, den der geborene Schausteller Denham umgehend vermarkten will. Sein Plan, das mittlerweile in Hauptdarstellerin Anne Darrow (Naomi Watts) verliebte Monster nach New York zu schaffen, endet in einem Desaster.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Die Remakes, immer wieder gerne in Angriff genommen und oft leider ungenügend umgesetzt. Doch das schaut schon ganz anders aus, wenn man ein Remake inhaltlich korrigiert und sich an die Romanvorlage hält. Dies ist bei den neuen King Kong Film tatsächlich gegeben. Denn hier wird nicht mitten drin angefangen mit einigen Lücken, sondern es wird die Umwelt von Kong beschrieben und gezeigt. Es gibt viel neues und erstaunliches zu sehen und die Situation des riesigen Affen auf seiner Insel wird deutlich. Die eigentliche Beziehung die sich zwischen Kong und der menschlichen Schönheit bekannter weise ergibt entwickelt sich endlich mal. Es ist schon fast ein kleine Liebesgeschichte mit Auf und Abs. Sie ist nachvollziehbar und in ihrer Weise sehr gut umgesetzt, den Kong ist wirklich ein Gorilla und nicht irgendein Hollywood Monstrum. Man hat es geschafft Kong wirklich als großen gefühlvollen Gorilla zu präsentieren. Die Gestiken und Mimiken des Riesen sind wirklich beziehungsweise endlich die eines echten Gorillas angeglichen worden und wirken sehr realistisch. Wer sich jemals per Zufall Gorilla Dokumentationen angeschaut hat, wird wissen was gemeint ist. Die generelle Präsentation der Umwelt des Kong mit all ihren Tieren und Pflanzen ist auch sehr schön umgesetzt worden und man erkennt wirklich eine Art soziales Umfeld. Einzig und allein ein bestimmte Passage mit Insekten, ist in meinen Augen ein wenig übertrieben und skurril dargestellt. Ansonsten ist die Romanze zwischen Mensch und Gorilla sehr schön zu verfolgen, sie entwickelt sich wirklich zu einen Höhepunkt mit den altbekannten dramatischen Ende. Die Effekte im Film und die Kameraführung sind nach bekannter Perfektion von Peter Jackson umgesetzt worden. Es macht viel Spaß diese Bilder zu verfolgen, auch wenn es manchmal ein wenig hektisch zugeht aber dann wieder von ruhigen Passagen besänftigt wird. Die einzelnen Schauspieler sind soweit auch gut gewählt und selbst einen Komödianten wie Jack Black, nimmt man seine teils fanatische Rolle ab. Selbst das Zusammenspiel von nicht existierenden Darstellern in Form von den „Kreaturen“ mit den menschlichen Darstellern funktioniert sehr gut und wirkt gar nicht so künstlich wie es ist. Die Szenerie ist auch wieder mal beeindruckend und wirkt sehr gut mit ihren Landschaftsaufnahmen zwischendurch.

Fazit:
Das ist wieder typisches PopCorn Kino, diesen Film muss man sich im Kino anschauen. Er macht Spaß ist actionreich aber auch romantisch, es ist schlichtweg ein gutes Remake.

Bewertung:
4-5

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