Ein weiteres Homepage Projekt ist online, Sektor M.
Kategorie: Allgemein
alltägliche Dinge die keine eigene Kategorie verdienen
Design: Fantasy Filmfest *Update*
Ehrlich gesagt bin ich manchmal zu faul um einen Beitrag über ein gesamtes Design zu verfassen. Doch vielleicht liegt es auch oft daran, das das Design doch nicht so umwerfend ist, das ich unbedingt darüber schreiben sollte. Nun ist es aber nach sehr langer Zeit wieder einmal soweit und ich möchte euch das aktuelle Design des diesjährigen Fantasy Filmfest präsentieren. Das Logo, die gewählte Farbwelt, Homepage, Plakat und Social-Network Präsentation passt einfach. Und da alles noch eine schöne Kombination von typografischer Gestaltung und Fotografie ist, kann ich gar nicht daran vorbei.
Doch beginnen wir erstmal mit dem Logo:
Das diesjährige Logo hat mich direkt angesprungen, es ist schlicht und elegant, doch zugleich auch sehr lebendig und dynamisch, genau so wie das Fantasy Filmfestival beziehungsweise seine Filme wohl wieder sein werden. Weiße Wortmarke auf schwarzen Grund dürfte in keinen anderem Genre so gut passen wie im Bewegtbild-Bereich. Des Weiteren hat die Wortmarke in ihrer Gesamtform eventuell ein 16:9 Seitenverhältnis, passt auch wie die Faust aufs Auge (ich habe es nicht genau überprüft!).
Die aktuelle Homepage präsentiert sich folgendermaßen:
Der erste Gesamteindruck der aktuellen Homepage ist ebenfalls sehr gut, mir persönlich gefällt die Farbwelt sehr gut und auch die Präsentation insgesamt. Das Layout ist zeitgemäß und sehr übersichtlich gestaltet, des Weiteren baut die Dame im Hintergrund mit den typografischen Elementen eine schöne gestalterische Spannung auf, die neben dem oben beschriebenen Logo, das zweite große Gestaltungselement ist im diesjährigen Fantasy Filmfest Design.
Der Schrift-Mix aus serifenlosen und serifenbetonten Textblöcken harmoniert auch sehr gut und beschreibt zugleich die inhaltliche Vielfalt des Filmfest. Lange Textpassagen und dynamischer Text ist mit einer serifenbetonten Schrift formatiert und die Grafiken mit einer serifenlosen, die wohl dem Corporate-Font entspricht.
Der Social-Network Kanal bei MySpace.com präsentiert sich so:
Der MySpace.com Auftritt präsentiert sich auch sehr schön und da ich weiß wie verzwickt so ein MySpace.com Design zu gestalten ist, ist dieser auch sehr gut gelungen. Einzig und allein ein wenig mehr vom giftigen Grün hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht. Denn inhaltlich verstehe ich hier nicht, warum die Blöcke mit den Austragungsorten, die als Grafiken umgesetzt wurden, nicht genau die selbe Farbwahl haben wie auch auf der Homepage. Dies würde auch den MySpace.com Auftritt abrunden, ist aber kein Weltuntergang :)
Und zu guter Letzt, die Ausgangsgrafik die mich dazu gebracht hat diese Auflistung zu verfassen (im Daily Design Blog von Dirk Behlau gefunden):
Das diesjährige Plakat ist meiner Meinung nach wirklich super gestaltet. Es ist ein Eyecatcher, man erkennt auf dem ersten Blick um was es geht und wann und wo was geht! Dann noch im Fußbereich die obligatorischen Logos vom Veranstalter, Partner und sonstigen wichtigen Organisationen. Auch sehr schön am linken Rand die schlichte aber dennoch gut lesbare 22, die für das 22. Fantasy Filmfest steht!
Das Hauptmotiv des Plakats interpretiere ich so, das man staunend in das Fantasy Filmfest eintaucht und letztendlich davon umschlungen wird. Zumindest ist dies für mich die logische Konsequenz aus den multiplizierten Fantasy Filmfest vom Rand bis zur Hälfte des Gesichts. Cooler hätte ich es gefunden, wenn man alle Filmtitel und deren Regiesseure oder ähnliches genommen hätte, wobei ich natürlich nicht weiß welchen Vorlauf alles hat und das eventuell garnicht möglich ist.
Update
Mittlerweile konnte ich weitere Informationen zum neuen Design und dem Gestalter zusammentragen und kann somit aus erster Hand berichten. Der verantwortliche Gestalter ist Stefan Joachim, freier Mitarbeiter bei Rosebud Entertainment, der neben dem Fantasy Filmfest auch das Erscheinungsbild des Verzaubert entwickelt und umgesetzt hat. Er wählte für die FFF Wortmarke die ABADI MT Condensed, die die bisherige Neue Helvetica ersetzt, des Weiteren wurden einige wichtige Headlines in der FF TICKET gesetzt.
Stefan Joachim beschreibt sein Design folgendermaßen:
die neue gestaltung war eigentlich sehr durch das diesjärige motiv bestimmt. das fantasy filmfest verwendet traditionel ein motiv (meist frauenmotiv) aus b-movies der 40er und 50er jahre die immer etwas ’schräges‘ an sich haben (blick, geste, körperhaltung). das diesjähriges motiv war aber so kühl und streng in seiner wirkung das ich durch das ‚aufbrechen‘ des logos ein gegengewicht erzeugen wollte. es sollte freier wirken und auch mehr eigendynamik
besitzen als die strenge einzeiligkeit vorher. was die vielfalt der im festival gezeigten filme inzwischen auch besser wiederspeigelt. der claim der traditionell immer zum logo gehörte wurde dieses jahr auch in rente geschickt (internationales festival für science-fiction, horror und thriller). der dadurch dargestellte rahmen was die filmgenres angeht hat einfach nicht mehr die filmauswahl des festivals wiedergespiegelt und auch eine falsche gewichtung vermittelt.
die ‚tanzenenden‘ buchstaben lehnen sich auch an klassische horrorfilm-plakate der 50er jahre an. nur das ich die ganzen ‚blut‘ und ‚zerlauf‘ und ‚zerreiss‘ assoziationen weggenommen habe und somit eine zeitgemäße form des, ich nenn es jetzt mal ‚unheimlichen‘, ‚fantastischen‘ zum ausdruck bringen will, quasi das gerüst der sonst mit genrespezifischen stilmitteln behafteten artworks.…
die assoziation des eintauchens in das fantasy filmfest bzgl des motivs ist absolut auf den punkt getroffen. ich hätte auch gerne die aktuellen filmtitel, regiesseurnamen verwendet aber leider steht das programm immer erst ca 5 wochen vor festivalbeginn fest. das artwork zum festival muss aber schon für cannes (also mitte mai) stehen deshalb die wahl ‚fantasy filmfest‘ zu verwenden.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Pressestelle des FFF, die meine Anfrage an den Designer weitergeleitet hat. Und an Stefan Joachim für die umfangreichen Informationen zu seinem Design!
Sticker-Gegen-Rechts Gewinner
Am 30. Juni ging der Sticker-Gegen-Rechts Wettbewerb von INnUP zu Ende und der Gewinner steht mittlerweile auch fest. Mit dem Beitrag Gib deiner Umgebung eine Meinung! hat Yannic Hungerbühler den ersten Platz belegt. Inhaltlich wie auch gestalterisch finde ich seinen Entwurf sehr ansprechend und muß ihn euch zwangsläufig hier präsentieren:
spicOne hat ein Schild
Seit Oktober bin ich im Joint Venture Sektor M und seit gestern haben wir auch endlich eine Beschilderung, was eine schwere Geburt :)
StyleSpion im neuem Gewand
Der StyleSpion, in persona Kai Müller, präsentiert sich im neuem Gewand:
Schaut mal vorbei und gebt ihm euer Feedback!
Von flickr zu GettyImages
Nein keine Angst, hier geht es nicht um eine Fusion oder ähnliches, sondern um eine neue Partnerschaft die seitens Flickr nun geschlossen wurde. Der genaue Wortlaut aus dem Flickr Blog lautet folgendermaßen:
Ihr alle macht außergewöhnliche Fotos. Von bedeutsamen Veränderungen bis hin zu den kleinen kostbaren Momenten um Euch herum – die Flickr Community hat seit über vier Jahren der ganzen Welt einige bemerkenswerte Fotos gezeigt.
Das Flickr Team hat seit langer Zeit nach einem Weg gesucht, es für diejenigen, deren tägliches Geschäft der Umgang mit Fotos ist, einfacher zu machen, das Talent und die Rechte unserer Mitglieder ausreichend zu würdigen.
Getty Images und Flickr tun sich zusammen, um gemeinsam eine erstklassige Sammlung mit lizenzfreien und lizenzpflichtigen Fotos zu erstellen.
Diese Ankündigung ist nur der erste Schritt, und es gibt noch viel zu tun, bevor es so weit sein wird. Wir haben ein FAQ erstellt, um die unserer Meinung nach ersten Fragen zu beantworten.
Schauen wir doch einmal wie sich dieses Konstrukt in der Praxis bewähren wird. Solche Meldungen hören sich anfangs immer sehr gut und interessant an, doch die Umsetzung ist wie üblich immer ein Abenteuer.
menschliche Typo
Oder eher typografische Kostüme? Ich weiß nicht genau wie ich das Projekt von Rasmus Norlander, seines Zeichens Architekturfotograf, Nine letters for Konstfack bezeichnen soll. Doch es ist auf jeden Fall eine Erwähnung wert, dank Ivo Gabrowitsch vom Fontwerk und seinen Beitrag dazu.