Produkt: pixel it

Ich finde jeder sollte ein interaktives Poster haben, regelmäßig das Motiv wechseln. Oder es auch einfach mal motivlos lassen, alles ist möglich mit pixel it von Jessica Nebel Design. Ihr Produkt pixel it bietet diese Möglichkeiten und zwar ohne Hightech:

A Poster with an alterable Structure

A poster with an alterable structure to display messages – a visually professional and attention grabbing alternative to messy blackboard writings.“Pixel It” consists of two layers of paper. Cuts on the white outer layer allow the user to fold parts out and therefore create a „Pixel-Structure“ by showing the coloured layer underneath.

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Gestalter und das Web 3.0

Vorerst sollte man definieren was das Web3.0 sein wird, oder wie sich die IT-Riesen dieses vorstellen und mittlerweile es schon zu formen versuchen. Ein Teil des Web3.0 soll hauptsächlich durch Online-Applikationen (Stichwort RIA Rich Internet Applications) entstehen, sprich gängige Programme die Heute noch ein Betriebssystem brauchen und jede Menge Ressourcen sollen komplett über das (Breitband-) Internet bedienbar sein. Erste Applikationen gibt es bereits und vor allem sogenannte Office Anwendungen können jetzt schon genutzt werden. So hat Google bereits einige Anwendungen von ihrer klassischen Offline-Umgebung komplett in die Online-Umgebung portiert (die Tabellenkalkulation Google Spreadsheets oder auch die Textverarbeitung Google Writely).

Diese Bereiche konnte man sich schon früh sehr gut vorstellen, doch wie schaut es mit den gestalterischen Bereichen aus? Gehen wir mal der Frage nach, wie können die vier großen Anwendungsbereiche der Gestaltung beziehungsweise Designs online realisiert werden? Die pixelorientierte Fotobearbeitung, das vektorbasierte Zeichnen, das Bearbeiten des Bewegtbildes und die Modellierung von dreidimensionalen Objekten. Wenn man ehrlich ist, kann man sich keineswegs vorstellen, diese durchaus sehr komplexen Anwendungen irgendwann komplett im „herkömmlichen“ Browser zu realisieren.

Doch genau dies ist das Ziel der großen Softwarekonzerne, so kann man aktuell bei WinFuture.de einen interessanten Artikel über Adobe lesen:

… Mit der Umstellung will Adobe sich offenbar für die kommenden Jahre vorbereiten, da derzeit ein Trend hin Webanwendungen in vollem Gange ist, der die Anbieter der klassischen Boxed-Software langsam aber sicher in Bedrängung zu bringen droht. …

Natürlich ist Microsoft auch schon dabei ähnliche Applikationen im Web zu realisieren.

Momentan kann ich mir dies aber alles beim besten Willen nicht in der Praxis vorstellen. Was denkt ihr über diese Entwicklung, wird sie so realisierbar sein für uns Gestalter oder werden wir stur bei herkömmlichen Desktop-Anwendungen bleiben müßen?

Einige interessante Links, die die Grundlage solcher Anwendungen bilden sollen/werden:

Selbsttest Grafik-Design Wissen

Was denkt ihr wie fit ihr im Grafik-Design seid? Und zwar geht es um die korrekte epochale Einstufung einzelner grafischer Arbeiten, wie auch Schriften. spatium berichtet heute über eine Designforschungsarbeit (Design Research von Thomas Eichinger) am Institut Design2context der Zürcher Hochschule der Künste. Hierbei hat man online die Möglichkeit an einen Selbstversuch teilzunehmen und sein Wissen zu testen. Es werden einen unterschiedliche grafische Arbeiten gezeigt und innerhalb von 20 Sekunden muß man angeben in welcher Epoche dieses Werk entstanden ist.

Da viele „Trends“ aus der Vergangenheit in den letzten Jahren wieder modern wurden, wundert euch nicht wenn ihr völlig daneben liegt :P

Art Saturday und nachtaktiv

Workshops für angehende Comiczeichner, DJs, Musikmixer und Wortakrobaten

pmg. Hunderte von Künstlern stehen am 3. und 4. November auf den Bühnen der Stadt Mönchengladbach. An zehn präseniert der Art Saturday Comic-Kunst vom Feinsten, was das Land zu bieten hat und in 39 „Locations“ läuft die Kulturnacht. Die Gladbacher können aber auch selbst aktiv werden, die Bühne erklimmen oder an Workshops teilnehmen. nachtaktiv und der Art Saturday bieten dazu eine Vielzahl an Möglichkeiten.

  • So lockt der neu gegründete „Spielplatz Club“ an der Aachener Straße 17-19 um 18 Uhr mit einem Schnupper-Workshop für angehende DJs. Es werden grundsätzliche Fragen beantwortet und diskutiert, die für Einsteiger interessant sind: Welche Möglichkeiten gibt es, sich mit anderen Aktiven auszutauschen? Wie kann ich üben? etc.. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt. Wer Lust hat sollte sich daher schnell unter info@lost-in-music.biz einen Platz sichern.
  • Und auch denjenigen, die sich lieber zurückerinnern an die guten, alten „Mix-Tapes“, die sie für ihre große Liebe, den besten Freund oder die sommerliche Urlaubsreise aufgenommen haben, bietet der „Spielplatz Club“ eine Chance. Wer eine 60-min Kassette (oder auch CD/ mp3) mit den alten „Best of Tanz & Emotion´s Liedern“ zusammenstellt, kann damit im Spielplatz für eine Stunde zum DJ werden. Die Musikbänder bitte an: Lost in Music, Kaiserstraße 53, 41061 Mönchengladbach senden. Die fünf Gewinner gestalten mit ihren Tapes dann ab Mitternacht das Programm im „Spielplatz Club“.
  • Freunden des Wort(laut)s bietet das Theater Mönchengladbach ab 23 Uhr ein Podiumt. Je fünf Minuten lang können Flüsterer und Schreier, Kabarettisten, Geschichtenerzähler und Wortverdreher versuchen, das Publikum für sich zu gewinnen. Jonas Jahn moderiert den Poetry Slam „Wortlust“. Wer sich dem Publikum stellen möchte, ist eingeladen, sich bis zum 29.10. bei Sabine Mund (mund@theater-kr-mg.de oder Tel. 02151-805142) anzumelden.
  • Bereits am Vortag der Kulturnacht, am Freitag, den 2. November, laden hochkarätige Comiczeichner/-innen des Art Saturday junge Comicbegeisterte von 15-18 Uhr zu zwei Workshops ein. In Mönchengladbach lernen Kinder unter Anleitung von Ulf K., eine Figur zu entwickeln und einen kurzen Comic zu entwerfen.

Der zweite Workshop findet in Rheydt unter der Leitung von Ines Korth und Julia Schlax statt, richtet sich an die Altersgruppe der 13- bis 20-jährigen und dreht sich um das Thema Mangas. Die Zeichnerinnen erklären Schritt für Schritt, wie ein Manga entsteht und die Teilnehmer haben dann die Möglichkeit, das Gelernte direkt praktisch umzusetzen. Beide Workshops sind kostenlos und die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 10 begrenzt. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 29.10. unter comic-workshop@gmx.de oder Mo-Fr unter 02161-623940 anzumelden.Für alle eher kurzfristig Planenden gibt es darüber hinaus auch noch offene Mitmach-Angebote in der Kulturnacht, für die man sich spontan entscheiden kann. Tango tanzen, trommeln oder Theater spielen, alles ist möglich.

Quelle

Produkt: TraffiTower

Ralf Jakubowski war mein Theorien zum Design Dozent an der Hochschule Niederrhein im Fachbereich Design. Durch ihn weiß ich Heute wer und was Personen wie Otl Aicher, Dieter Rams, Philippe Starck und viele mehr sind und gemacht haben. Schon damals hat er uns zwischendurch mal einige seiner laufenden und geplanten Projekte präsentiert und dabei war auch ein spezielles Verkehrsleitsystem. Dieses kam mir grade direkt wieder in den Sinn als ich folgende Fotografie gesehen habe:


© WZ Stefan Fries

Denn Herr Jakubowski hat die neue Generation der Radarfallen (mit der Bezeichnung TraffiTower) gestaltet und die durchaus klobigen und verachteten Blitzanlagen in eine schlichte elegante Verpackung verfrachtet. Dies wurde auch letztes Jahr mit den red dot award: product design 2006 honoriert, in der Beschreibung ist folgendes zu lesen:

Der TraffiTower ist ein neues Mast- und Gehäusekonzept für die stationäre Verkehrsüberwachung. Er ist die realisierte Vision eines Produktes, das der Gesellschaft dient, indem es zu mehr Sicherheit beiträgt und sich dabei als Skulptur in seine Umwelt eingliedert. Die Gestaltung sieht die Funktion nicht als Einschränkung, sondern als Chance zur Schaffung eines neuen Archetyps der Verkehrsüberwachungsanlage.

Klar, viele regen sich nun auf, weil Blitzer ja nur Abzocke und ähnliches sind, da kann aber der Industrie-Designer nichts für. In diesem Sinne, schön das ich mal wieder etwas eines ehemaligen Dozenten gefunden habe :)

Zur Person Ralf Jakubowski

  • Freiberuflich tätig in den Bereichen Designberatung, Produktgestaltung und visuelle Kommunikation.
  • Referent zu den Themen Corporate Identity, Corporate Design, Produktentwicklung, Orientierung im öffentlichen Raum, Verkehr und Design.
  • Berater des Polizeitechnischen Institutes der Polizeiführungsakademie Münster.

Den entsprechenden Artikel der Westdeutschen Zeitung dürft ihr natürlich auch lesen.