Wenn man an einen Sonntag Abend am Rechner sitzt, nach einen rasanten Wochenende mit viel Krach und Action, im Sinne von Eishockey & LAN Party, kommt sowas bei raus:
VT01 by *spicone on deviantART
Wo nun der Zusammenhang ist weiß ich selber nicht, aber es ist geschehen! Man nehme ein doofes Foto, ein Vektografikprogramm und die gute Helvetica und fertig ist VT01.
SUPERBOWL XL
Groß, größer am größten? Oder einfach nur sensationell? So kann ich eigentlich den heutigen bzw. gestrigen Superbowl XL beschreiben. Es ist das erste American Football Spiel welches ich jemals komplett geschaut habe. Dank der freien Übertragung im ARD konnte man somit das Finale der Saison live erleben. Es ist kaum zu glauben, durch die Kommentatoren und zahlreichen Videoclips zwischendurch wurde Neulingen wie mir sogar das Regelwerk anschaulich erklärt. Somit war die Spannung im Spiel noch größer für Football Neulinge, denn man konnte schnell mitzittern und begreifen was jeder einzelner Spielzug bedeutet.
Das Match an sich war wirklich ein Auf und Ab der Gefühle. Besonders im ersten Viertel war man generell skeptisch ob dies ein gutes Superbowl Match werden könnte. Beide Teams waren teilweise ein wenig zurückhaltend und beschnupperten sich mehr, als alles andere. Doch als die Pittsburgh Steelers zurücklagen mit 0:3 ging es letztendlich los. Die Seattle Seashawks hatten viel Mühe konstant ins Spiel zu kommen und glänzten nur durch ein paar, aber dafür eindruckvolle Aktionen. Insgesamt kann ich als American Football Neuling sagen, das die Steelers sehr verdient zum fünften Mal den Superbowl gewonnen haben. Und wenn es möglich ist, werde ich mir nun öfter ein American Football Spiel anschauen. Immerhin gibt es in Europa sogar eine eigene Division http://www.nfleurope.com mit zahlreichen deutschen Teams!
Wer weitere Informationen zum Superbowl XL haben möchte und alle Fakten sollte einfach http://www.superbowl.com besuchen!
The Dark
The Dark
2005 Directed by John Fawcett
Genre: Horror / Mystery / Thriller
Sean Bean, Maria Bello, Richard Elfyn, Maurice Roëves, Abigail Stone
Info:
„Einige Zeit nach der Trennung von ihrem Mann James (Sean Bean) reist die nunmehr alleinerziehende Adele (Maria Bello) mit ihrer kleinen Tochter Sarah (Sophie Stuckey) in den Ferien auf James‘ Farm nahe der walisischen Küste, wo die Tochter bei einem Ausflug ans Meer prompt in den Fluten ums Leben kommt. Als noch in derselben Nacht ein anderes Kind an ihre Haustür klopft und behauptet, vor sechzig Jahren an gleicher Stelle ertrunken zu sein, schöpfen die Eltern vage Hoffnung.“ (c) www.kino.de
Kritik:
Nun ja, der Name hielt die Vorfreude in Grenzen und man war eigentlich auf den üblichen 0815 Horror Thriller gefasst, der momentan Mode zu sein scheint. Denn wieder war der Mittelpunkt des Films ein kleines Mädchen was mal gestorben ist, doch oh Wunder sie hatte keine schwarzen Haare. Des Weiteren ist es diesmal kein Asiaschocker und spielt sich in Europa ab. Somit hat man endlich wieder mal eine neue Szenerie und ist mal raus aus den üblichen Klischee Umgebungen. Es gibt viel Natur und dementsprechend zwischendurch eindrucksvolle Bilder die einen richtig gut Atmen lassen. Somit entsteht nach und nach die Dramaturgie dieser Umgebung, denn natürlich gibt es auch das Böse hier. Man wird nach und nach mit klassischen Effekten in die entsprechende Stimmung gebracht. Wobei es hier nicht um Digitale geht, sondern die guten alten Analogen. Natürlich dürfen auch einige groteske Szenen nicht fehlen, die einen kurzweilig irritieren und noch mehr das Gruselgefühl verstärken. Dennoch hält sich dies alles in Grenzen und der eigentliche Geschichtsablauf ist schlüssig auch wenn er an einigen Stellen abgehackt wirkt. Das Familiendrama was sich im Laufe des Films entwickelt ist packend und gut dargestellt. Die einzelnen Schauspieler übertragen das hilflose und erschütternde Gefühl der Tragödie sehr gut. Zwischendurch gibt es kurze Sequenzen die einen zum Überlegen anregen und schon fast in diese schreckliche Situation hineinversetzen. Auch sehr gut sind die überraschenden Traumsequenzen die teilweise entstehen und sich eigentlich lückenlos in die Geschichte eingliedern. Gestalterisch sind diese sehr gut gemacht und vermitteln das richtige Gefühl der entsprechenden Verzweiflung. Sie sind ein wenig surreal aber passen im Gesamten zur Geschichte und ihre Konflikten. Das einzige was zu bemängeln ist, sind die teilweise manchmal nicht ganz nachvollziehbaren Abläufe inhaltlich. Wie schon beschrieben, scheint manchmal was zu fehlen. Dies kann aber auch zur Verstärkung der dramatischen Empfindens führen.
Fazit:
Einen Kinobesuch definitiv wert, schöne tolle Bilder. Teilweise gruselige Atmosphäre und packende Szenen. Sollte zugleich für Frau und Mann was sein, weniger was für typische Horror- oder Actionfans.
Bewertung:
Oliver Twist
Oliver Twist
2005 Directed by Roman Polanski
Genre: Drama / Family
Ben Kingsley, Barney Clark, Leanne Rowe, Mark Strong, Jamie Foreman
Info:
„Im London des 19. Jahrhunderts gerät der neunjährige Waisenjunge Oliver Twist (Barney Clark) vom Regen in die Traufe, als er aus üblen Kinderarbeitshäusern direkt in die aufnahmebereiten Arme des Gauners Fagin (Ben Kingsley) und seiner Kinderdiebesbande flieht. Als der gutbürgerliche Mr. Brownlow (Edward Hardwicke) in Oliver den vermissten Sohn einer Nichte zu erkennen glaubt, scheint sich das Schicksal zum Guten zu wenden. Fagins skrupelloser Partner Sykes (Jamie Foreman) aber hat andere Pläne.“ (c) www.kino.de
Kritik:
Ein weiterer Film dem man die echte Arbeit ansieht, hier wurde ein Meisterwerk vollbracht was die Szenerie angeht. Dieses düstere Zeitalter in England mit all seinen positiven und negativen Seiten im Stadtbild wurde erstaunlich packend realisiert. Die Atmosphäre der Straßen und Leute aus dieser Zeit wirkt sehr gut und man kann mitfühlen wie es wohl gewesen ist. Dreckige, dunkle und feuchte Gassen grenzen an prachtvollen Herrenhäusern mit hohen Mauern und Gittern. Der reiche Hausherr stolziert durch die Straßen und wird von kleinen verdreckten schlitzohrigen Kindern mit kunstvollen Handgriffen bestohlen. Am Tag liegt eine Art Dunst über der Stadt und richtig hell ist es nie, in der Nacht hält der Nebel Einzug und verwandelt die Stadt in ein düsteres Umfeld. In diesem lauern überall Gefahren, doch besonders die Diebe und Einbrecher fühlen sich dort wohl. Die einzelnen Figuren sind ebenfalls sehr gut dargestellt und verkörpern mit ihrer Mimik und Gestik eine glaubhafte Gaunerfassade. Insgesamt kann man eigentlich sagen das dieser Film visuell sehr gut gelungen ist und in keinen Detail schlampig. Doch leider gibt es auch eine meiner Meinung nach nicht so schöne Seite. Denn der Inhalt des Films beziehungsweise dessen Umsetzung ist nicht wirklich optimal. Mag es an der Romanvorlage oder Roman Polanski liegen, doch es passt einfach nicht an einigen Stellen. Es kann natürlich eine extrem subjektive Empfindung sein, doch an einigen Stellen ist es schwer. Schwer ist es den Geschichtsverlauf zu verfolgen, es passieren viele, sehr viele Dinge und zwischendurch scheint man leicht überfordert zu sein. Einige Dinge die wichtig sind für den gesamten Film wirken nebensächlich, wohingegen unwichtige Dinge manchmal wichtiger wirken als sie sind. Die Vielzahl an Details in bestimmten Szenen visuell wie auch inhaltlich erschweren es wirklich den Film zu genießen. Er wirkt nicht ganz Rund und selbst am Ende, obwohl es offensichtlich und befriedigend sein sollte, fehlt irgendwas. Man hat irgendwie das Gefühl es passt einfach nicht, doch was es ist weiß ich leider auch nicht und kann es nicht ansatzweise beschreiben.
Fazit:
Schöne Szenerie und sehr gute Umsetzung des Szenario. Rein visuell auf jeden fall einen Kinobesuch wert, inhaltlich eventuell zu speziell und ein wenig verworren.
Bewertung:
Lemony Snickets
Lemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events
2004 Directed by Brad Silberling
Genre: Adventure / Comedy / Family / Fantasy
Jim Carrey, Liam Aiken, Emily Browning, Kara Hoffman, Shelby Hoffman
Info:
„Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern erben die drei hochbegabten Baudelaire-Kinder Violet (Emily Browning), Klaus (Liam Aiken) und Sunny (Kara und Shelby Hoffman) ein phänomenales Vermögen, welches ihnen jedoch erst bei Erreichen der Volljährigkeit ausgehändigt werden darf. Bis dahin gilt es, einen adäquaten Adoptivhaushalt unter der näheren oder entfernteren Bekanntschaft zu finden. Graf Olaf (Jim Carrey) drängt sich auf, doch der hegt unschöne Hintergedanken.“ (c) www.kino.de
Kritik:
Es ist ein Film, den man nicht richtig gut beschreiben kann. Er ist sehr fassettenreich und teilweise doch in seiner speziellen Art sehr tiefgründig. Eine Art Märchen oder sogar Fantasyfilm mit Bezügen zur Realität und völlig irdischen Problemen. Es werden vielen alltägliche Dinge aber auch Ängste aufgegriffen und in einer fantastischen Weise dargestellt. Durch eine Art Episoden-Charakter ist der Film die ganze Zeit über spannend und man freut sich auf die nächste. So skurril die einzelnen Personen sind um so schöner wird der Film. Die Hauptdarsteller spielen ihre Rollen sehr gut und es macht richtig Spaß ihnen zuzuschauen. Selbst ein geprägter Jim Carrey zeigt hier sein komödiantisches Talent von einer anderen Seite, auch wenn diese doch sehr fremd wirkt. Die Nebendarsteller sind auch sehr gut und man sieht anhand der einzelnen Rollen, das sie wohl alle Spaß am Dreh hatten. Überraschend sind auch einige Gastrollen bekannter Hollywood Stars und wie sie sich in diesen Film integrieren. Inhaltlich ist der Film eigentlich sehr traurig und wirklich ein wenig brutal, doch durch seine feinfühlige und liebevolle Umsetzung wirkt es dennoch nicht erbarmungslos. Die Szenerie ist sehr gelungen und passt perfekt zum ganzen drum herum, sehr skurrile abstrakte Bauten bekommt man zu sehen mit ihren ganzen Details die einen überraschen. Zwischendurch werden einige groteske Inhalte gezeigt, doch das verstärkt um so mehr den letztendlich großen Eindruck am Ende. Leider hat man am Ende das Gefühl das dies nicht hätte alles sein dürfen, doch das ist der Beweis dafür das der Film richtig Lust auf mehr macht und man hoffen kann das es bald ähnliche Streifen geben wird.
Fazit:
Sehr guter Film der für Märchen beziehungsweise Fantasyfans geiegnet ist. Im Kino wirken die imposanten Bilder bestimmt sehr gut, doch zu Hause kann man sich besser auf den Film einlassen und ihn genießen.
Bewertung:
Eine neue Ladung Bücher …
… ist heute eingetroffen und die möchte ich euch nicht vorenthalten. Ich konnte mich wiedermal nicht beherrschen und hab herzhaft zugegriffen. Hier nun die Resultate meiner Ausbeute:
- Design Agent km7. Licence to design.
von Klaus Mai, Louis A. Flanigan, Robert Klanten - experiment cyclebowl.
von Atelier Bruckner - GB
von Patrick Burgoyne - KM7. See!
von Klaus Mai - Lexikon der Unwörter.
von Horst D. Schlosser - Websites visualisieren
von Paul Kahn, Krysztof Lenk - White Graphics – The Power of White in Graphic Design
von Gail Deibler Finke
The Descent
The Descent
2005 Directed by Neil Marshall
Genre: Adventure / Horror / Thriller
Shauna Macdonald, Natalie Jackson Mendoza, Alex Reid, Saskia Mulder, MyAnna Buring
Info:
„Traditionell unternehmen sechs junge Frauen gemeinsam waghalsige Ausflüge in die Natur. Das tun sie auch, obwohl eine von ihnen beim River-Rafting ums Leben gekommen ist. Nun erkunden sie ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlenlabyrinth und müssen beim Aufstieg feststellen, dass der Ausgang vom Steinschlag verriegelt wurde. Beim Versuch, einen alternativen Ausweg zu finden, brechen allerhand interne Konflikte aus. Doch noch mehr Schwierigkeiten bereiten den Abenteurerinnen jene blutdürstigen Kreaturen, die dort unten im Dunkeln lauern.“ (c) www.kino.de
Kritik:
Da in diesen Film relativ unbekannte Schauspielerinnen die Hauptrollen besetzt haben konnte man nicht wie üblich erahnen, wer die üblichen Opfer sein werden. Dies ist meiner Meinung nach direkt einer der wichtigsten Punkte an den Streifen, der den Teil der Spannung bewahrt hat. Die Idee an sich ist vielleicht nicht unbedingt die neuste, doch durch ein paar zeitgemäße Details wurde sie gründlich aufpoliert. Ganz am Anfang des Films bekommt man direkt einen heftigen Aha Effekt der an Final Destination erinnert, doch zum Glück ist dieser der einzige und man wird kurzzeitig dadurch in eine völlig andere Richtung orientiert. Doch dies ist ein sehr gutes Stilmittel, denn somit ist man nicht auf das gefasst was noch kommen wird. Eine Zeit lang wird dann mit einer weit verbreiteten Phobie eine sehr gute Spannung aufgebaut und man kann es doch fast schon selber spüren oder zumindest gut vorstellen wie sich die Beteildigten fühlen. Natürlich darf der Faktor Dunkelheit auch nicht fehlen und wird auch reichhaltig eingesetzt, was die Anfangssequenzen im Hauptteil noch spannender macht und zu einigen Schrecksekunden führt. Sobald diese Grenze überschritten ist geht es ans Eingemachte und man erlebt was sechs junge unscheinbare Frauen entwickeln in dieser Situation. Zum Glück ist dies aber doch sehr ausgewogen und differenziert und verliert sich somit nicht in einer schlechte B-Movie Szenerie, sondern ist akzeptabel. Ein weiterer Spannungspunkt der indirekt mit den „Gegner“ zu tun hat, ist die Art der Fortbewegung in der Tiefe der die Figuren körperlich und geistig an die Grenzen bringt. Letztendlich kommt es dann zu einen mehr oder weniger großen Showdown und man erkennt den Gegner sehr gut und es wird sich gewehrt. Durch zwischenzeitige Sequenzen einer Figur, die immer wieder mal durch ein Trauma in psychotische Phasen fällt, wirkt es schon ein wenig Surreal. Es wird sehr brutal, aber nicht übertrieben brutal sondern es ist nachvollziehbar in einer solchen Situation, wenn man sich dies überhaupt vorstellen kann. Das einzige was nicht ganz befriedigend ist, ist die Darstellung des „Gegners“ da man diesen in seiner Darstellungsweise aus einen großen anderen Kinoerfolg und einer Serie kennt, die sich aber mit der selben Thematik beschäftigt. Da bis zum Schluss nicht eindeutig aufgeklärt wird wer oder was der Gegner sein soll, lässt dies aber viel Raum für Interpretationen in die entsprechende Richtung offen.
Fazit:
Sehr spannender und gut inszinierter Film, endlich mal wieder glaubwürdige starke Frauen die manch einen Mann das fürchten lehren könnten. Im Kino dürfte der Film sehr gut ankommen, einerseits durch die tollen Bilder und auf der anderen Seite durch die actionreichen Szenen im Dunkeln.
Bewertung: