Type: Hero
Weight: Regular, Light
Designer: Svetoslav Simov
Foundry: Fontfabric
Download: OTF
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logos, grafik-design, typografie und motion-design
So oder so ähnlich könnte sich das bald und dann in Zukunft in vielen Betrieben anhören, die bisher den Begriff Drucker, für den Dienstleister Drucker verwendet haben. Denn ab August diesen Jahres gelten folgende Neuerungen:
Also entweder bin ich extrem konservativ oder mag einfach die „alte Schule“ oder diese neuen Begriffe sind wirklich Unwort tauglich.
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So nach und nach kommen doch richtig interessante Apps auf dem Markt die auch für uns Gestalter immer interessanter werden. Primär natürlich auf dem iPad, doch wer weiß was so in Zukunft noch passiert. Wie auch immer, der FontShop ist ab Heute mit seiner FontBook iPad App, zu einen Preis von 4,99 €, im iTunes Store erhältlich. Da ich sie leider noch nicht selber testen kann, hier ein Auszug aus der offiziellen Pressemitteilung:
Fünf Jahre nach Erscheinen der vierten Auflage der gelben Schrift-Enzyklopädie schlägt FontShop ein neues Kapitel auf: die FontBook App fürs iPad. Sie funktioniert wie eine typografische Landkarte, kann Ansichten twittern oder per E-Mail versenden und bietet 620.000 Schriftmuster … was 35.000 Papierseiten oder zwanzig gedruckten FontBooks entspricht.
Obwohl sie den Begriff »Book« im Namen trägt, hat die iPad-App nichts mehr mit einem Buch gemein. Stattdessen bietet sie Recherchewege, die mit einem Druckwerk nur schwer zu bewerkstelligen sind oder gar nicht: zum Beispiel das direkte Vergleichen von Schriftschnitten, mit individuellem Musterwort, vor wechselnden farbigen Hintergründen.
»Kein anderes Buchformat profitiert mehr von der Digitalisierung als das Nachschlagewerk,« begründet FontShop-Vorstand und FontBook- Mitherausgeber Jürgen Siebert den Umzug aufs iPad und fährt fort: »Nie zuvor konnten wir derart viele Informationen und Abbildungen zu den zehntausenden ausgewählten Schriften liefern, noch dazu schneller und aktueller als je zuvor.« Neu erschienene Fonts können jederzeit in die App einfließen, ebenso redaktionelle Querverweise und Korrekturen.
Der Einstieg in den FontBook-Atlas ist denkbar einfach. Der Benutzer entscheidet sich entweder für eine der fünf Recherche-Pfade Schriftstil, -name, -designer, -hersteller und Entwurfsjahr, oder er startet die blitzschnelle Textsuche nach Fontfamilie, Designer oder Foundry. Statt der traditionellen sieben Schriftklassen Serif, Sans, Slab, Script, Blackletter, Display und Pi & Symbols bietet das digitale FontBook jetzt 35 Kategorien, denn jede der sieben Klassen wurde in fünf weitere Unterklassen aufgeschlüsselt. Für diese Aufgabe konnte die FontBook-Redaktion die Saarbrücker Schrifthistorikerin Prof. Indra Kupferschmid gewinnen, während die international renommierten Typografen Stephen Coles und Yves Peters wieder die stilistischen Querverweise betreuten.
Und ein kleiner Einblick:
Weitere Informationen erhält man unter www.fontbook.com.
Schlimm genug wenn man solche Dinge als Gestalter erleiden muss, doch wenn man sie so geballt in einer Liste sieht und alle Punkte kennt, macht dies schon fast traurig:
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Wenn man sich viel mit Schrift beschäftigt, speziell als Gestalter, konzentriert man sich zwangsläufig auf die Schriftsätze und Zeichen, die einem geläufig sind. Natürlich weiß man auch das es weltweit viele weitere Schriftzeichen gibt und besonders im asiatischen Bereich, dort wo Heute noch Kalligraphie einen sehr hohen kulturellen aber auch gesellschaftlichen Stellenwert genießt, gibt es immer wieder neue Entdeckungen zu machen.
Durch den Siegeszug der Computer in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens, ist die Feinheit der einzelnen Schriftzeichen teilweise ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch dank neuer Möglichkeiten, ist es Heute kein Problem mehr, jedem einzelnen Zeichen einen einzigartigen Platz zu geben, damit es immer und ewig eindeutig bleibt und nicht in Vergessenheit gerät. Die Rede ist vom sogenannten Unicode, der Unicode hat sich erst in den letzten Jahren etabliert und gleichzeitig stark verbreitet. Kannte man früher noch Begriffe wie ASCII, ist der Unicode heute der weltweite Begriff für einen der wichtigsten Standards unserer Kommunikation.
Doch hier mal eine Definition des Unicode aus Wikipedia: „Unicode ist ein internationaler Standard, in dem langfristig für jedes sinntragende Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme ein digitaler Code festgelegt wird. Ziel ist es, die Verwendung unterschiedlicher und inkompatibler Kodierungen in verschiedenen Ländern oder Kulturkreisen zu beseitigen. Unicode wird ständig um Zeichen weiterer Schriftsysteme ergänzt. ISO 10646 ist die von ISO verwendete, praktisch bedeutungsgleiche Bezeichnung des Unicode-Zeichensatzes; er wird dort als Universal Character Set (UCS) bezeichnet.“
Und genau so umfangreich und vielseitig, wie sich das nun anhört, ist auch dieses Buch.
Das Buch decodeunicode – Die Schriftzeichen der Welt. ist mehr als ein reines Register oder ein ähnlich langweiliges Nachschlagewerk, es ist viel mehr ein Fundus und spannendes Erlebnis durch unsere schriftbasierte Kommunikation. Auch wenn man nicht ansatzweise, etwas mit dieser Vielfalt an Zeichen anfangen kann, ist es um so faszinierender zu sehen, wie viele komplexe Zeichen auf der Welt existieren und mit welchen einzelnen Nuancen sie offensichtlich völlig unterschiedliche Bedeutungen vermitteln.
Dank der sehr schönen Gestaltung dieses Buches, macht es auch Spaß darin einfach zu Blättern und auf Entdeckungsreise zu gehen, der Schriftspiegel und die Kategorisierung der einzelnen Bereiche ist sehr angenehm. Es macht Spaß zu entdecken, wo man gerade gelandet ist und zu welcher Sprache oder Kulturkreis die jeweiligen Schriftzeichen gehören. Ebenfalls finde ich die Farbgestaltung dieses Werks sehr angenehm und überhaupt nicht langweilig oder sogar aufdringlich.
Am Anfang gibt es natürlich eine schöne übersichtliche Einführung zum Thema Schriftzeichen und der historischen Entwicklung ob Kalligraphie oder auch der SMS-Verlauf auf dem iPhone, es werden viele Bereich aufgezeigt in denen Schrift einfach nicht mehr wegzudenken ist.
Natürlich wird auch das Thema Typografie aufgegriffen und ausführlich behandelt, die klassische Typografie aber auch die Typografie als Beschreibung typografischer Gestaltung.
Wie üblich sagen natürlich Bilder dennoch mehr aus, als tausend Worte, darum hier noch ein paar Impressionen des Buches:
Ich bin richtig froh dieses Buch in den Händen halten zu dürfen und die kommenden Jahre immer wieder neu zu entdecken. Die Schönheit und Detailverliebtheit einiger Zeichen ist einfach faszinierend und die Macht, die man durch die Kraft eines einzelnen Zeichens unter Umständen von jetzt auf gleich erreicht ist wundervoll.
Hier nun noch die Details zum Buch für alle Interessierten:
Aufgrund folgender Bewerbung, würde ich mir ja schon fast einen Sprinter zulegen … wenn der nicht so sperrig wäre.
Die kleine Insel Malta im Mittelmeer gönnt ihrem Briefzusteller malta post ein neues Logo. Die Post Malta, besser gesagt malta post, hat sich von seinen bisherigen Logo getrennt und tritt nun rund um erneuert auf. Neue Bildmarke, modifizierte Wortmarke und neue Farben wurden eingeführt.
Mutig, vielleicht zu mutig? Der erste Eindruck des neuen Logos war durchaus positiv, besonders weil das Posthorn und der Malteserorden als eindeutige Bildmarke die richtige Aussage hatten. Doch wenn ich mir das im Vergleich zum aktuellen Logo anschaue, bin ich dann doch ein wenig enttäuscht. Hat das aktuelle Logo doch mehr Kraft und ist noch eindeutiger als das Neue, doch man sollte wissen das dieser Schritt auch eine gute Begründung hat, denn so macht man einen indirekten Rückschritt zum alten Logo, das die selben Farben nutzte. Das die Wortmarke nicht mehr aus Versalien besteht, finde ich in der Regel gut, doch hier paßt es auch nicht wirklich. Das neue post malta Logo, erinnert mich sehr schnell auch an einen Paketdienst, die Farbgebung und das kursive post signalisieren dies und vernachlässigen somit die Briefzustellung. Doch vielleicht ist auch dies gewollt?
Auch die Umbenennung von Post Malta zu malta post, wirkt ein wenig holprig, denn es sollen natürlich auch die bisherigen Produktlinien: post it, pay it, buy it, collect it, organize it, courier it, deliver it, manage it und market it entsprechend angepasst werden – man könnte auch sagen nun muss es eigentlich malta it lauten …