javari? mirapodo. zalando! – So ähnlich sollte es den Normalo unter den Onlinekäufern gehen, drei große Marken, die spontan diese Wahrnehmungsreihenfolge bei dem Großteil der Leute einnehmen sollten. Doch fangen wir mal ganz am Anfang an mit fundamentalen Informationen, alle drei Namen sind Markennamen von entsprechenden Online-Shops, die unter anderem den Schwerpunkt Schuhverkauf haben und natürlich miteinander konkurrieren. Noch bekannter sind teilweise die Namen, die hinter den Marken stehen, der Neuste im Bunde ist javari und hat hinter sich Amazon stehen, der OTTO Konzern ist für mirapodo zuständig und zalando ist halt zalando (diverse Anteileigner/Investoren).
Soweit so gut, doch schauen wir uns nun mal die unterschiedlichen Logos an und behalten die oben genannten Informationen im Hinterkopf.
javari – Eine schlichte und elegante Wortmarke im dezenten Schwarz und in Kleinbuchstaben umgesetzt. Die ausgewählte Schrift strahlt auch eine entsprechende Anmutung aus und somit erweckt dies durchaus den Eindruck, hier gute und elegante Produkte zu erhalten. Der Name javari ist wiederum ganz anders, dieser wirkt spannend und schon fast wild – meine erste Assoziation war Afrika.
mirapodo – Auch diese Wortmarke ist relativ schlicht, mit Kleinbuchstaben umgesetzt und ebenfalls primär mit der Farbe Schwarz geschrieben. Nur das erste o sticht hervor, wie es einerseits höher steht und andererseits mit der Farbe Rot signalisiert … doch was signalisiert uns dieses o, mit der etwas anderen Gestaltung, innerhalb der Wortmarke? Insgesamt wirkt alles solide und hat keine wirkliche Aussage – außer das rote o, das das höher steht. Der Name mirapodo ist auch sehr speziell und lässt viel Interpretationsspielraum – es lässt sich nicht wirklich festlegen mit welcher primären Assoziation man hier den Namen in Verbindung bringen könnte.
zalando – Das dürfte das bekannteste Logos hier sein, wird es doch tagtäglich mit diversen Werbespots, seit Monaten wenn nicht sogar Jahren in unsere Köpfe gebranded. Der zalando-Schrei tut sein übriges dazu, das wir diese Marke nicht vergessen. Doch letztendlich ist die Wortmarke in ihrem Grundaufbau nicht viel anders, denn auch hier haben wir eine kleingeschriebene Wortmarke in Schwarz. Anders als bei den anderen gibt es hier aber auch eine Bildmarke, die der Wortmarke voransteht. Ergo ist es hier ein klassisches Logo-Konstrukt, die Bildmarke ist als Akzent mit ihrer Farbe Orange gut abgestimmt auf die Wortmarke. Ein leichter Verlauf lässt das Logo im oberen Teil leicht verblassen. Doch auch der Name zalando lässt auf den ersten Blick nicht erkennen, was es ist oder aussagen möchte.
Ein erstes grobes Fazit ohne weitere Recherche zur Logo-Entwicklung und -Gestaltung ist für mich persönlich, Hauptsache ein kurzer prägnanter Name ohne Aussage und schon kann man unter anderem erfolgreich Schuhe im Internet verkaufen … ist dies tatsächlich so, ich hoffe nicht! Bald gibt es eventuell mehr zum Thema javari, mirapodo, zalando – die Online-Schuhhändler.