Neues Facebook Logo

Am letzten Freitag, den 19. April, hat Facebook ein neues Logo präsentiert – nein es ist kein ReDesign und auch keine komplette Neuerung. Wie es sich für ein Unternehmen dieser Größe gehört, wurden nur marginale Änderungen am aktuellen Facebook Logo vorgenommen.

Facebook Logo

[Logo via]

Spontan fällt mir dazu ein altes Sprichwort ein: Keep it simple. Und so ist es letztendlich auch, der ehemals als pseudo-Glanz angedachte Balken ist verschwunden und das Facebook-f steht nun auch solide auf dem Boden der Tatsachen. Ebenfalls wurde das f selber ein wenig modifiziert, neben seiner proportionalen Größe zum blauen Quadrat, wurde auch hier marginal Hand angelegt, wie die folgende Abbildung zeigt:

Facebook f neu alt

Wobei dies nur ein grobes Overlay ist, aber die markanten Änderungen hervorhebt. So hat sich der Winkel beziehungsweise die Krümmung eindeutig geändert, ebenfalls wie der Abschluss des F-Strichs auf der rechten Seite.

Im Zuge dieser Änderungen hat man endlich auch eine Art Icon-Familie darauf basierend entwickelt und die zahlreichen „Unterlogos“ entsprechend angepasst:

Facebook Icons Neu #1

Facebook Icons Neu #2

Facebook Icons Neu #3

Facebook Icons Neu #4

[Icons via]

Insgesamt wirkt das natürlich alles viel besser als vorher und es sollte auch klar sein, das dies ein Prozess ist. Denn das eine oder andere Icon ist nicht ganz eindeutig und wird bestimmt noch überarbeitet.

javari, mirapodo, zalando

javari? mirapodo. zalando! – So ähnlich sollte es den Normalo unter den Onlinekäufern gehen, drei große Marken, die spontan diese Wahrnehmungsreihenfolge bei dem Großteil der Leute einnehmen sollten. Doch fangen wir mal ganz am Anfang an mit fundamentalen Informationen, alle drei Namen sind Markennamen von entsprechenden Online-Shops, die unter anderem den Schwerpunkt Schuhverkauf haben und natürlich miteinander konkurrieren. Noch bekannter sind teilweise die Namen, die hinter den Marken stehen, der Neuste im Bunde ist javari und hat hinter sich Amazon stehen, der OTTO Konzern ist für mirapodo zuständig und zalando ist halt zalando (diverse Anteileigner/Investoren).

Soweit so gut, doch schauen wir uns nun mal die unterschiedlichen Logos an und behalten die oben genannten Informationen im Hinterkopf.

javari – Eine schlichte und elegante Wortmarke im dezenten Schwarz und in Kleinbuchstaben umgesetzt. Die ausgewählte Schrift strahlt auch eine entsprechende Anmutung aus und somit erweckt dies durchaus den Eindruck, hier gute und elegante Produkte zu erhalten. Der Name javari ist wiederum ganz anders, dieser wirkt spannend und schon fast wild – meine erste Assoziation war Afrika.

Logo javari

mirapodo – Auch diese Wortmarke ist relativ schlicht, mit Kleinbuchstaben umgesetzt und ebenfalls primär mit der Farbe Schwarz geschrieben. Nur das erste o sticht hervor, wie es einerseits höher steht und andererseits mit der Farbe Rot signalisiert … doch was signalisiert uns dieses o, mit der etwas anderen Gestaltung, innerhalb der Wortmarke? Insgesamt wirkt alles solide und hat keine wirkliche Aussage – außer das rote o, das das höher steht. Der Name mirapodo ist auch sehr speziell und lässt viel Interpretationsspielraum – es lässt sich nicht wirklich festlegen mit welcher primären Assoziation man hier den Namen in Verbindung bringen könnte.

Logo mirapodo

zalando – Das dürfte das bekannteste Logos hier sein, wird es doch tagtäglich mit diversen Werbespots, seit Monaten wenn nicht sogar Jahren in unsere Köpfe gebranded. Der zalando-Schrei tut sein übriges dazu, das wir diese Marke nicht vergessen. Doch letztendlich ist die Wortmarke in ihrem Grundaufbau nicht viel anders, denn auch hier haben wir eine kleingeschriebene Wortmarke in Schwarz. Anders als bei den anderen gibt es hier aber auch eine Bildmarke, die der Wortmarke voransteht. Ergo ist es hier ein klassisches Logo-Konstrukt, die Bildmarke ist als Akzent mit ihrer Farbe Orange gut abgestimmt auf die Wortmarke. Ein leichter Verlauf lässt das Logo im oberen Teil leicht verblassen. Doch auch der Name zalando lässt auf den ersten Blick nicht erkennen, was es ist oder aussagen möchte.

Logo zalando

Ein erstes grobes Fazit ohne weitere Recherche zur Logo-Entwicklung und -Gestaltung ist für mich persönlich, Hauptsache ein kurzer prägnanter Name ohne Aussage und schon kann man unter anderem erfolgreich Schuhe im Internet verkaufen … ist dies tatsächlich so, ich hoffe nicht! Bald gibt es eventuell mehr zum Thema javari, mirapodo, zalando – die Online-Schuhhändler.

Obama vs. Romney – auf Facebook

Es ist endlich soweit, die Welt schaut mal wieder auf die U.S.A. und ist gespannt auf das Ergebnis. Aktuell sieht es wohl so aus, das beide Kandidaten weiterhin keine eindeutige Tendenz erringen können, man könnte fast von einer 50:50 Chance reden. Doch wie auch immer, hier geht es primär um Gestaltung und ich hab mal einen Blick auf die zwei Facebook Auftritte von Barack Obama und Mitt Romney geworfen.

Die Facebook Seite

Obama vs. Romney Facebook

Natürlich ist ein solches politisches Thema sehr schwer objektiv zu bewerten, dennoch empfinde ich das der visuelle Auftritt auf den ersten Blick bei Obama viel zeitgemäßer und frischer wirkt. Romney kommt halt dann doch sehr bieder daher und fade. Das mag einerseits an der etwas lieblosen Gestaltung liegen aber defintiv auch an der Bildsprache und den Farben – die technische Qualität lassen wir mal Außen vor.

Die Titelbilder

Doch gehen wir mal die Bestandteile einzeln durch und schauen uns diese im Detail an:

Obama Titelbild

Das Logo, der Slogan, die angeschnittene Flagge der U.S.A. und natürlich der Kandidat – dies sind soweit die Bestandteile.

Die Botschaft VOTE OBAMA ist eindeutig.

Der Kandidat steht hier im Vordergrund und scheint in die Ferne zu blicken – und hat einen doch sehr ernsten Gesichtsausdruck.

Das Titelbild wirkt insgesamt sehr modern und zugleich authentisch.

Romney Titelbild

Eine Aufforderung, Werbung für die Homepage und einige wehende Flaggen der U.S.A., der Kandidat, Menschen.

Die Botschaft MITT TODAY ist soweit auch eindeutig, aber im direkten Vergleich zu Obamas zu schwach.

Der Aufbau des Titelbildes ist nicht ganz eindeutig und ein wenig schwer zu „lesen“, Romney steht inzwischen von wehenden Flaggen und lässt sich offensichtlich feiern.

Man könnte dies schon fast als Sieg interpretieren oder ist es einfach kein aktuelles Titelbild, für den heutigen Tag?

Die Profilbilder

Schauen wir uns mal die Profilbilder an, wie schaut es damit aus?

Obama vs. Romney Facebook Profilbild

Farblich hat Obama wieder die Nase vorn – in jeglicher Hinsicht. Natürlich erwartet man keinen Strahlemann, doch allein die Fotoqualität und vor allem das Motiv sollte eine Aussage haben. Obama ist in Aktion, kraftvoll und wieder in die Ferne blickend. Romney wirkt zufrieden und schaut nach links „raus“, dieses Foto scheint aus einen großen Foto ausgeschnitten zu sein.

Sehr schön bei Obama ist, das die Botschaft im Bild auch eindeutig ist, denn dieses wurde offensichtlich hinzugefügt als er heute seine Stimme abgegeben hat und somit signalisiert: „Ich habs getan, nun seid ihr dran.“ Im Gegenzug ist bei Romney „nur“ sein Logo, relativ klein, zusätzlich vorhanden.

Die Reiter

Zusätzliche Inhalte können auf Facebook mit den sogenannten Reitern, oder auch Tabs genannt, hinterlegt werden. Diese werden mit entsprechenden Teasern bestückt, damit man direkt weiß wo welcher Inhalt zu finden ist. Im Gesamtkontext mit der Facebookseite, sollten diese klar erkennbar und lesbar sein.

Obama vs. Romney Tabs

Auch hier spiegelt sich das selbe Bild, Obamas Teaser für die Tabs sind schneller und eindeutiger als die von Romney. Die Anzahl der Inhalte sagt auch einiges darüber aus, wie strukturiert die Kampagne eventuell ist … oder auch nicht.

Ich behaupte jetzt mal, wenn es nach der Gestaltung geht und zwar nur auf den Facebook Seiten, hat Obama ganz klar die Nase vorn – Like.

PS: Natürlich hat Obama schon im letzten Wahlkampf eine sehr gute mediale Präsenz gehabt, speziell auf den Social Media Plattformen und entsprechend viel Erfahrung mit seinem Team gesammelt. Doch genau deswegen, sollte sich der Gegenkandidat mindestens so gut positionieren.

PPS: Ich hab aus rein alphabetischen Gründen Obama immer vor Romney erwähnt :)

HRS Logo die Nächste

Mittlerweile ist wieder ein wenig Zeit vergangen und siehe da, es hat sich erneut was getan. Diesmal sind die Änderungen des neuen HRS Logo nur marginal, aber dennoch natürlich der Erwähnung wert. Das aktuelle HRS Logo präsentiert sich nun folgendermaßen:

Logo HRS

Sehr schön und lobenswert ist es, das der „Drang“ auf die Internetseite hin zu weisen nun vollständig weggefallen ist – dies war beim Vorgänger noch ganz anders. Sprich der Cursor an der Bildmarke und der Zusatz .com bzw. .de sind verschwunden und somit präsentiert sich der Markenname ganz selbstbewusst einfach als HRS. Selbst der Farbverlauf in der Wortmarke stärkt das neue Logo, da man sich vieles im Bezug auf Hotel Reservierungen damit vorstellen kann.

Was nicht ganz stimmig ist, ist der Schein oder Schatten um das Logo herum, denn wenn es ein Schatten wäre müsste dieser nur in einer Richtung sichtbar sein. Sollte es eine Art Glow beziehungsweise Schein sein frag ich mich warum dieser auf der aktuellen Homepage keine Verwendung findet:

HRS Homepage

An dieser Stelle bedanke ich mich für den Hinweis auf das neue Logo, bei HRS selber – die mir eine nette und informative E-Mail dazu geschrieben haben.

Package-Design ganz exzellent

Wie schön kann die Verpackung eines Mobiltelefons sein? Klar, Apple zeigt uns schon seit Jahren wie man High-Tech Telefone schön verpackt und eine sehr hohe Wertigkeit, allein schon dadurch erreicht. Doch es geht auch anders und noch viel schöner – eine Art Entdeckungsreise, die gleichzeitig eine Anleitung ist. Die Agentur vitamins zeigt mit ihrem Out of the box for Samsung wie zauberhaft so etwas gestaltet werden kann.

[via]

Personal Generic-Design

Vorab, ob die Begrifflichkeit eindeutig oder richtig gewählt ist kann ich noch nicht sagen, dazu gibt es anscheinend noch zu wenige eindeutige Ergebnisse, was ich aber mit Sicherheit sagen kann, es sollte nicht mit generativer Gestaltung verwechselt werden. Darum hier erst einmal ein kleiner Erklärungsversuch:

generative Gestaltung
Hierbei versteht man das gezielte erstellen einer Gestaltung durch entsprechenden Programmiercode, man könnte auch den Begriff Algorithmen hier aufgreifen, mit dem man dann letztendlich auch irgendwann bei Mandelbrot landen würde. Ergo hier geht es um kreative hohe Mathematik beziehungsweise Programmierung oder auch Processing genannt.

Generic-Design
Aus einen vorhandenen Fundus von Daten wird ein Design generiert, dabei ist es vollkommen egal, in welcher Form diese Daten vorliegen. Es kann der Verlauf eines Browsers sein, es kann ein Chatprotokoll sein, es können standortbasierte Daten sein, die Häufigkeit eines Wortes in einem Netzwerk oder zum Beispiel die persönliche Musikabspielliste.

Last.fm + Last.fm tools + Spreadshirt

Mein Generic-Design basiert auf meinen Musikgeschmack und zwar nicht auf den, den ich mir erhoffe, sondern den der über Jahre hinweg auf meinen Endgeräten abgespielt wurde. Neben Facebook, Twitter und Youtube gibt es noch zahlreiche andere sozialen Netzwerke und somit ist für mich Last.fm das soziale Musiknetzwerk schlecht hin. Bei Last.fm bin ich seit Jahren Mitglied und lasse meine Musik „tracken“ – ja liebe Datenschützer, seit Jahren dürfen die aufzeichnen was ich für Musik höre und zwar weil ICH ES WILL. Dort wurden bis Heute rund 98.000 Titel gespeichert die ich in dieser Zeit gehört habe, dementsprechend ist natürlich ein Profil aus diesen Daten generiert worden. Das ist auch eins der Ziele und durchaus interessanten Features auf Last.fm, weil man so erstens weitere Musikempfehlungen erhält, Nutzer findet die einen ähnlichen Musikgeschmack haben und zahlreiche weitere Dinge.

Last.fm scp41061 Charts

Wie auch immer, mein Last.fm Profil ist mittlerweile ein sehr großer Fundus was meinen persönlichen und authentischen Musikgeschmack angeht. Da dieses soziale Netzwerk, wie die vielen anderen auch entsprechende Schnittstellen hat, ist es auch kein Problem für Drittanbieter, diese Daten – wenn sie freigeben werden – zu nutzen und weitere Dienste, die darauf basieren anzubieten. So habe ich vor einiger Zeit den Dienst Last.fm Tools entdeckt und diesen direkt mal genutzt um eine „Artist Cloud“ zu generieren. Dies ist auch einzeln gesehen nichts Neues, gibt es viele solcher Dienste – doch hier gibt es die Möglichkeit das generierte Bild oder Design als vektorbasiertes PDF herunterzuladen und somit eine reproduktionsfähige Vorlage zu haben.

Last.fm tools scp41061 Charts

Und dank der zahlreichen Online-Druckereien, hier speziell denen die einzelne Textilien bedrucken, nämlich in meinen Fall Spreadshirt konnte ich mir somit mal eben ein einzelnes T-Shirt produzieren lassen.

Spreadshirt Artist Cloud scp41061

Dieses T-Shirt ist nicht nur ein Unikat, sondern auch authentisch und ein Stück meiner Kultur – mein Personal Generic-Design.

mein Personal Generic-Design

PS: Bei Last.fm gibt es natürlich auch eine entsprechende Gruppe für die Last.fm Tools.