The Devil’s Rejects

Walk on WaterThe Devil’s Rejects
2005 Directed by Rob Zombie

Genre: Action / Crime / Horror / Thriller

Sid Haig, Bill Moseley, Sheri Moon, William Forsythe, Ken Foree

Info:
„Captain Spaulding (Sid Haig), Otis (Bill Moseley) und Baby (Sheri Moon), drei Mitglieder des Serienkillerclans Firefly, sind der Belagerung durch den bigotten Sheriff Wydell (William Forsythe) entkommen und schlachtern sich nun auf einem wilden Road Trip quer durch Amerikas Hinterland. Wydell lässt sich daraufhin ebenfalls nicht lumpen, pfeift auf das Gesetzbuch und schickt den Flüchtigen zwei erlesene Totschläger (Danny Trejo und Diamond Dallas Page) auf die Spur.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Eins vorweg, ich hab leider den Fehler gemacht mit viel zu großen Erwartungen den Film zu schauen. Durch den Vorgänger Haus der 1.000 Leichen hab ich mich auf einen würdigen Nachfolger gefreut. Doch leider war dies nicht gegeben, doch dazu später. Wie man im Vorfeld schon wusste, ist dies ein weiterer Film der nichts für zarte Gemüter ist. Es gibt viele ziemlich brutale Szenen, wobei sich der Großteil durch den eigenen Kopf weiterentwickelt. Nach der anfänglichen Hinterwäldler Atmosphäre entwickelt sich dieser Film zu einen bösen Roadmovie, der sich halt in den üblichen Motels an den Highways abspielt. Wie so oft gibt es hier die klassischen Gruppen, die Hauptdarsteller, krank und erbarmungslos, die einfältigen und Nichtsahnenden in Form der Opfer und ein besessener Polizist der nur noch Rache kennt. Für meinen Geschmack ist der komplette Film ein wenig platt geraten, es gibt zwar einige Stellen die schockierend sind und stauen lassen, aber nichts neues. Einzig und allein die teilweise gestalterische Art und Weise der Bilder wie auch der Schnitte, heben diesen Film ab von genregleichen. Auch die manchmal obskure Musik zur aktuellen Szene ist was besonders und man ist sich nicht sicher, soll man nun lachen oder es einfach nur krank beschreiben. Es gibt aber auch viel Interpretationsraum trotz der ganzen Gewalt. Viele kleine Spitzen im Film finden zwischendurch immer ein abruptes Ende und man packt sich an den Kopf. Es kommt langfristig sogar ein romantischer Familiensinn auf und es scheint sich teilweise sogar zum klassischen Drama zu entwickeln. Sind die, die böse sind vielleicht gar nicht so böse und werden einfach missverstanden? Hat das Gesetz das Recht sich dermaßen auf solche Individuen zu stürzen? Gibt es solche Begebenheiten wirklich, kann man sich das vorstellen? Womit ich nun zum Vorgänger wieder komme, denn dieser war ein gestalterisches Meisterwerk, trotz seiner Brutalität und monströsen Inszenierung war es ein Genuss ihn zu erleben. Es kamen so viele groteske Inhalte zusammen und Absurditäten die einen die Ganze Zeit unter Storm setzten. Dieser komplette „Charme“ ist völlig verloren gegangen im „Nachfolger“, auch wenn er dort anknüpft wo der erste aufhörte ist es ein völlig neuer Film. Doch warum wird er dennoch als Haus der 1.000 Leichen II gehandelt? Diese zwei Filme sind objektiv gesehen absolut nicht vergleichbar in ihrer Gesamtheit. Die einzige Gemeinsamkeit ist die erstaunliche Darstellung der Hauptdarsteller, allen Drei nimmt man ihre Rolle zu 100% ab und hofft diese nie wirklich zu treffen. Wer weiß wie sie sich im wahren Leben verhalten, es soll ja Schauspieler geben die sich nach einer gewissen Rolle zu sehr mit ihr identifiziert haben.

Fazit:
Ziemlich krasser und brutaler Roadmovie der mal wirklich nichts für Weicheier ist. Im Kino wird er vielleicht wegen der offenen Aufnahmen im Freien gut wirken, ist aber kein Muss. Mit hart gesottenen Genrefans im kleinen Kreis mit Chips und Bier dürfte optimal sein.

Bewertung:
3-5

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