Spätestens seit den Problemen mit dem Magenta der Deutschen Telekom vor ein paar Jahren und ihren Sieg in der Grundsatzentscheidung, das kein Mitbewerber die selbe Farbe als Corporate-Color nutzen darf, wissen wir alle was dieser wert ist. Es gibt immer wieder Probleme mit den Farben einer Marke und seiner einmaligen Position und aktuell gibt es zwei Platzhirsche die sich nun auch schon etwas länger wohl nicht so richtig einig werden.
Denn hier gilt letztendlich Rot gegen Rot – hier eine kleine „Simulation“ der Rottöne:
Und zwar beanspruchen natürlich beide Parteien das Rot für sich und lassen auch beide die Nuance als Unterscheidungsmerkmal nicht gelten. Somit tritt die Sparkasse mit ihrem HKS13 gegen die Santander Bank mit ihrem HKS14 Farbton an.
Das Spannende an der Sache für mich persönlich ist, das beide Banken hier in Mönchengladbach sehr stark vertreten sind. Die Sparkasse prinzipiell und die Santander Bank spätestens seit dem die Unternehmenszentrale hier angesiedelt wurde. Es gibt halt definitiv eine farbliche Verwechslungsgefahr – auch wenn beide natürlich ihre eigenen Markenauftritte und Gestaltungen in den Werbeauftritten haben, nur ob einer der beiden das Rot wirklich für sich allein beanspruchen kann? Rot ist halt kein Magenta, Rot ist eine Grundfarbe die es schon sehr lange gibt und uns auch oft in der Finanzwelt, neben Blau, über den Weg läuft.
Schlimmer noch, wenn man nun argumentieren würde, das beide mit einen weißem Schriftzug auf einer roten Fläche auftreten, was ist dann bitte mit der norisbank? Diese ist zwar nicht wirklich in der selben Liga wie die beiden, aber dennoch tritt sie ähnlich auf.
Ich bin gespannt wie diese Geschichte ausgehen wird, vielleicht wandelt sich ja einer zu Purpur :)
[Quelle]
Update 21.7.2016
Man mag es kaum glauben, erst heute dem 21. Juli 2016 gibt es eine gerichtliche Entscheidung dazu – die Sparkasse hat das Rot zugesprochen bekommen und darf die Farbe vorerst als Corporate-Color ins Markenregister eintragen, ähnlich dem Magenta für die Deutsche Telekom. via n-tv