Lemony Snickets

Lemony snicketsLemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events
2004 Directed by Brad Silberling

Genre: Adventure / Comedy / Family / Fantasy

Jim Carrey, Liam Aiken, Emily Browning, Kara Hoffman, Shelby Hoffman

Info:
„Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern erben die drei hochbegabten Baudelaire-Kinder Violet (Emily Browning), Klaus (Liam Aiken) und Sunny (Kara und Shelby Hoffman) ein phänomenales Vermögen, welches ihnen jedoch erst bei Erreichen der Volljährigkeit ausgehändigt werden darf. Bis dahin gilt es, einen adäquaten Adoptivhaushalt unter der näheren oder entfernteren Bekanntschaft zu finden. Graf Olaf (Jim Carrey) drängt sich auf, doch der hegt unschöne Hintergedanken.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Es ist ein Film, den man nicht richtig gut beschreiben kann. Er ist sehr fassettenreich und teilweise doch in seiner speziellen Art sehr tiefgründig. Eine Art Märchen oder sogar Fantasyfilm mit Bezügen zur Realität und völlig irdischen Problemen. Es werden vielen alltägliche Dinge aber auch Ängste aufgegriffen und in einer fantastischen Weise dargestellt. Durch eine Art Episoden-Charakter ist der Film die ganze Zeit über spannend und man freut sich auf die nächste. So skurril die einzelnen Personen sind um so schöner wird der Film. Die Hauptdarsteller spielen ihre Rollen sehr gut und es macht richtig Spaß ihnen zuzuschauen. Selbst ein geprägter Jim Carrey zeigt hier sein komödiantisches Talent von einer anderen Seite, auch wenn diese doch sehr fremd wirkt. Die Nebendarsteller sind auch sehr gut und man sieht anhand der einzelnen Rollen, das sie wohl alle Spaß am Dreh hatten. Überraschend sind auch einige Gastrollen bekannter Hollywood Stars und wie sie sich in diesen Film integrieren. Inhaltlich ist der Film eigentlich sehr traurig und wirklich ein wenig brutal, doch durch seine feinfühlige und liebevolle Umsetzung wirkt es dennoch nicht erbarmungslos. Die Szenerie ist sehr gelungen und passt perfekt zum ganzen drum herum, sehr skurrile abstrakte Bauten bekommt man zu sehen mit ihren ganzen Details die einen überraschen. Zwischendurch werden einige groteske Inhalte gezeigt, doch das verstärkt um so mehr den letztendlich großen Eindruck am Ende. Leider hat man am Ende das Gefühl das dies nicht hätte alles sein dürfen, doch das ist der Beweis dafür das der Film richtig Lust auf mehr macht und man hoffen kann das es bald ähnliche Streifen geben wird.

Fazit:
Sehr guter Film der für Märchen beziehungsweise Fantasyfans geiegnet ist. Im Kino wirken die imposanten Bilder bestimmt sehr gut, doch zu Hause kann man sich besser auf den Film einlassen und ihn genießen.

Bewertung:
5-5

Diskussion zum Film, leicht gemacht!

Eine neue Ladung Bücher …

… ist heute eingetroffen und die möchte ich euch nicht vorenthalten. Ich konnte mich wiedermal nicht beherrschen und hab herzhaft zugegriffen. Hier nun die Resultate meiner Ausbeute:

The Descent

King KongThe Descent
2005 Directed by Neil Marshall

Genre: Adventure / Horror / Thriller

Shauna Macdonald, Natalie Jackson Mendoza, Alex Reid, Saskia Mulder, MyAnna Buring

Info:
„Traditionell unternehmen sechs junge Frauen gemeinsam waghalsige Ausflüge in die Natur. Das tun sie auch, obwohl eine von ihnen beim River-Rafting ums Leben gekommen ist. Nun erkunden sie ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlenlabyrinth und müssen beim Aufstieg feststellen, dass der Ausgang vom Steinschlag verriegelt wurde. Beim Versuch, einen alternativen Ausweg zu finden, brechen allerhand interne Konflikte aus. Doch noch mehr Schwierigkeiten bereiten den Abenteurerinnen jene blutdürstigen Kreaturen, die dort unten im Dunkeln lauern.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Da in diesen Film relativ unbekannte Schauspielerinnen die Hauptrollen besetzt haben konnte man nicht wie üblich erahnen, wer die üblichen Opfer sein werden. Dies ist meiner Meinung nach direkt einer der wichtigsten Punkte an den Streifen, der den Teil der Spannung bewahrt hat. Die Idee an sich ist vielleicht nicht unbedingt die neuste, doch durch ein paar zeitgemäße Details wurde sie gründlich aufpoliert. Ganz am Anfang des Films bekommt man direkt einen heftigen Aha Effekt der an Final Destination erinnert, doch zum Glück ist dieser der einzige und man wird kurzzeitig dadurch in eine völlig andere Richtung orientiert. Doch dies ist ein sehr gutes Stilmittel, denn somit ist man nicht auf das gefasst was noch kommen wird. Eine Zeit lang wird dann mit einer weit verbreiteten Phobie eine sehr gute Spannung aufgebaut und man kann es doch fast schon selber spüren oder zumindest gut vorstellen wie sich die Beteildigten fühlen. Natürlich darf der Faktor Dunkelheit auch nicht fehlen und wird auch reichhaltig eingesetzt, was die Anfangssequenzen im Hauptteil noch spannender macht und zu einigen Schrecksekunden führt. Sobald diese Grenze überschritten ist geht es ans Eingemachte und man erlebt was sechs junge unscheinbare Frauen entwickeln in dieser Situation. Zum Glück ist dies aber doch sehr ausgewogen und differenziert und verliert sich somit nicht in einer schlechte B-Movie Szenerie, sondern ist akzeptabel. Ein weiterer Spannungspunkt der indirekt mit den „Gegner“ zu tun hat, ist die Art der Fortbewegung in der Tiefe der die Figuren körperlich und geistig an die Grenzen bringt. Letztendlich kommt es dann zu einen mehr oder weniger großen Showdown und man erkennt den Gegner sehr gut und es wird sich gewehrt. Durch zwischenzeitige Sequenzen einer Figur, die immer wieder mal durch ein Trauma in psychotische Phasen fällt, wirkt es schon ein wenig Surreal. Es wird sehr brutal, aber nicht übertrieben brutal sondern es ist nachvollziehbar in einer solchen Situation, wenn man sich dies überhaupt vorstellen kann. Das einzige was nicht ganz befriedigend ist, ist die Darstellung des „Gegners“ da man diesen in seiner Darstellungsweise aus einen großen anderen Kinoerfolg und einer Serie kennt, die sich aber mit der selben Thematik beschäftigt. Da bis zum Schluss nicht eindeutig aufgeklärt wird wer oder was der Gegner sein soll, lässt dies aber viel Raum für Interpretationen in die entsprechende Richtung offen.

Fazit:
Sehr spannender und gut inszinierter Film, endlich mal wieder glaubwürdige starke Frauen die manch einen Mann das fürchten lehren könnten. Im Kino dürfte der Film sehr gut ankommen, einerseits durch die tollen Bilder und auf der anderen Seite durch die actionreichen Szenen im Dunkeln.

Bewertung:
5-5

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King Kong

King KongKing Kong
2005 Directed by Peter jackson

Genre: Action / Adventure / Drama / Fantasy / Sci-Fi / Thriller

Naomi Watts, Jack Black, Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Colin Hanks

Info:
„Im depressionsgebeutelten New York der frühen 30er Jahre muss Filmemacher Denham (Jack Black) nicht lange nach Mitstreitern und Mimen für seine Kino-Expedition auf die mysteriösen Skull Islands im Südpazifik suchen. Vor Ort entdeckt die Crew zwischen allerhand unheimlichem Getier einen haushohen Riesenaffen, den der geborene Schausteller Denham umgehend vermarkten will. Sein Plan, das mittlerweile in Hauptdarstellerin Anne Darrow (Naomi Watts) verliebte Monster nach New York zu schaffen, endet in einem Desaster.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Die Remakes, immer wieder gerne in Angriff genommen und oft leider ungenügend umgesetzt. Doch das schaut schon ganz anders aus, wenn man ein Remake inhaltlich korrigiert und sich an die Romanvorlage hält. Dies ist bei den neuen King Kong Film tatsächlich gegeben. Denn hier wird nicht mitten drin angefangen mit einigen Lücken, sondern es wird die Umwelt von Kong beschrieben und gezeigt. Es gibt viel neues und erstaunliches zu sehen und die Situation des riesigen Affen auf seiner Insel wird deutlich. Die eigentliche Beziehung die sich zwischen Kong und der menschlichen Schönheit bekannter weise ergibt entwickelt sich endlich mal. Es ist schon fast ein kleine Liebesgeschichte mit Auf und Abs. Sie ist nachvollziehbar und in ihrer Weise sehr gut umgesetzt, den Kong ist wirklich ein Gorilla und nicht irgendein Hollywood Monstrum. Man hat es geschafft Kong wirklich als großen gefühlvollen Gorilla zu präsentieren. Die Gestiken und Mimiken des Riesen sind wirklich beziehungsweise endlich die eines echten Gorillas angeglichen worden und wirken sehr realistisch. Wer sich jemals per Zufall Gorilla Dokumentationen angeschaut hat, wird wissen was gemeint ist. Die generelle Präsentation der Umwelt des Kong mit all ihren Tieren und Pflanzen ist auch sehr schön umgesetzt worden und man erkennt wirklich eine Art soziales Umfeld. Einzig und allein ein bestimmte Passage mit Insekten, ist in meinen Augen ein wenig übertrieben und skurril dargestellt. Ansonsten ist die Romanze zwischen Mensch und Gorilla sehr schön zu verfolgen, sie entwickelt sich wirklich zu einen Höhepunkt mit den altbekannten dramatischen Ende. Die Effekte im Film und die Kameraführung sind nach bekannter Perfektion von Peter Jackson umgesetzt worden. Es macht viel Spaß diese Bilder zu verfolgen, auch wenn es manchmal ein wenig hektisch zugeht aber dann wieder von ruhigen Passagen besänftigt wird. Die einzelnen Schauspieler sind soweit auch gut gewählt und selbst einen Komödianten wie Jack Black, nimmt man seine teils fanatische Rolle ab. Selbst das Zusammenspiel von nicht existierenden Darstellern in Form von den „Kreaturen“ mit den menschlichen Darstellern funktioniert sehr gut und wirkt gar nicht so künstlich wie es ist. Die Szenerie ist auch wieder mal beeindruckend und wirkt sehr gut mit ihren Landschaftsaufnahmen zwischendurch.

Fazit:
Das ist wieder typisches PopCorn Kino, diesen Film muss man sich im Kino anschauen. Er macht Spaß ist actionreich aber auch romantisch, es ist schlichtweg ein gutes Remake.

Bewertung:
4-5

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The Devil’s Rejects

Walk on WaterThe Devil’s Rejects
2005 Directed by Rob Zombie

Genre: Action / Crime / Horror / Thriller

Sid Haig, Bill Moseley, Sheri Moon, William Forsythe, Ken Foree

Info:
„Captain Spaulding (Sid Haig), Otis (Bill Moseley) und Baby (Sheri Moon), drei Mitglieder des Serienkillerclans Firefly, sind der Belagerung durch den bigotten Sheriff Wydell (William Forsythe) entkommen und schlachtern sich nun auf einem wilden Road Trip quer durch Amerikas Hinterland. Wydell lässt sich daraufhin ebenfalls nicht lumpen, pfeift auf das Gesetzbuch und schickt den Flüchtigen zwei erlesene Totschläger (Danny Trejo und Diamond Dallas Page) auf die Spur.“ (c) www.kino.de

Kritik:
Eins vorweg, ich hab leider den Fehler gemacht mit viel zu großen Erwartungen den Film zu schauen. Durch den Vorgänger Haus der 1.000 Leichen hab ich mich auf einen würdigen Nachfolger gefreut. Doch leider war dies nicht gegeben, doch dazu später. Wie man im Vorfeld schon wusste, ist dies ein weiterer Film der nichts für zarte Gemüter ist. Es gibt viele ziemlich brutale Szenen, wobei sich der Großteil durch den eigenen Kopf weiterentwickelt. Nach der anfänglichen Hinterwäldler Atmosphäre entwickelt sich dieser Film zu einen bösen Roadmovie, der sich halt in den üblichen Motels an den Highways abspielt. Wie so oft gibt es hier die klassischen Gruppen, die Hauptdarsteller, krank und erbarmungslos, die einfältigen und Nichtsahnenden in Form der Opfer und ein besessener Polizist der nur noch Rache kennt. Für meinen Geschmack ist der komplette Film ein wenig platt geraten, es gibt zwar einige Stellen die schockierend sind und stauen lassen, aber nichts neues. Einzig und allein die teilweise gestalterische Art und Weise der Bilder wie auch der Schnitte, heben diesen Film ab von genregleichen. Auch die manchmal obskure Musik zur aktuellen Szene ist was besonders und man ist sich nicht sicher, soll man nun lachen oder es einfach nur krank beschreiben. Es gibt aber auch viel Interpretationsraum trotz der ganzen Gewalt. Viele kleine Spitzen im Film finden zwischendurch immer ein abruptes Ende und man packt sich an den Kopf. Es kommt langfristig sogar ein romantischer Familiensinn auf und es scheint sich teilweise sogar zum klassischen Drama zu entwickeln. Sind die, die böse sind vielleicht gar nicht so böse und werden einfach missverstanden? Hat das Gesetz das Recht sich dermaßen auf solche Individuen zu stürzen? Gibt es solche Begebenheiten wirklich, kann man sich das vorstellen? Womit ich nun zum Vorgänger wieder komme, denn dieser war ein gestalterisches Meisterwerk, trotz seiner Brutalität und monströsen Inszenierung war es ein Genuss ihn zu erleben. Es kamen so viele groteske Inhalte zusammen und Absurditäten die einen die Ganze Zeit unter Storm setzten. Dieser komplette „Charme“ ist völlig verloren gegangen im „Nachfolger“, auch wenn er dort anknüpft wo der erste aufhörte ist es ein völlig neuer Film. Doch warum wird er dennoch als Haus der 1.000 Leichen II gehandelt? Diese zwei Filme sind objektiv gesehen absolut nicht vergleichbar in ihrer Gesamtheit. Die einzige Gemeinsamkeit ist die erstaunliche Darstellung der Hauptdarsteller, allen Drei nimmt man ihre Rolle zu 100% ab und hofft diese nie wirklich zu treffen. Wer weiß wie sie sich im wahren Leben verhalten, es soll ja Schauspieler geben die sich nach einer gewissen Rolle zu sehr mit ihr identifiziert haben.

Fazit:
Ziemlich krasser und brutaler Roadmovie der mal wirklich nichts für Weicheier ist. Im Kino wird er vielleicht wegen der offenen Aufnahmen im Freien gut wirken, ist aber kein Muss. Mit hart gesottenen Genrefans im kleinen Kreis mit Chips und Bier dürfte optimal sein.

Bewertung:
3-5

Diskussion zum Film, leicht gemacht!

Bücher braucht der Geist

Weil dies genau so ist, habe ich heute meinen Gutschein eingelöst den ich von meiner MAMA bekommen habe. Die Verführung war zwar wieder mal groß nach leichter Kost in Form von Bildbänden zu greifen, doch letztendlich hat der Verstand gewonnen. Denn man merkt doch langsam das der Geist mehr Input braucht als man ihm zutraut. Da ich aber Prakmatiker bin und mir keinen Roman zumuten möchte, hab ich nach Sachbüchern Ausschau gehalten und wurde fündig:

Lexikon der bedrohten Wörter Das überzeugende Zitat